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Intensiver Dialog zur Wärmewende

1. Dezember 2023 | Das Neueste, Schwetzingen

Zweite Bürgerinformationsveranstaltung zum Schwetzinger Wärmeplan / Stadt stellt Handlungsstrategien für die nächsten Jahre vor

 Wie sehen die Handlungsoptionen der nächsten Jahre aus? Was können die Bürgerinnen und Bürger der einzelnen Stadtteile erwarten? Auf diese und weitere Fragen lieferte die Stadt Schwetzingen während ihrer Veranstaltung zur Wärmeplanung im Josefhaus am vergangenen Montag Antworten.

Vor knapp einem Jahr hat die Stadt begonnen, gemeinsam mit dem Unternehmen MVV Regioplan einen kommunalen Wärmeplan aufzustellen, der aufzeigt, wie Schwetzingen ab dem Jahr 2040 klimaschonend mit Wärme versorgt werden kann. Wesentliche Bausteine für die Erreichung dieses Ziels: die Reduktion des Energiebedarfs durch Sanierungsmaßnahmen, der Ausbau der Fernwärme und der Umstieg auf alternative Heiztechnologien wie die Wärmepumpe.

Die Aufstellung eines Wärmeplans ist im Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg verankert und für die Stadt Schwetzingen als große Kreisstadt mit mehr als 20.000 Einwohnern verpflichtend. Nachdem in den vergangenen Monaten zunächst der Ist-Zustand der Wärmeversorgung erfasst und Potenziale ermittelt wurden, liegt nun ein Handlungskonzept vor, das mit 21 konkreten Maßnahmen den Transformationspfad hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung beschreibt.

Hauptreferent Alexander Fucker der MVV Regioplan gab zu, dass die Wärmewende eine große Herausforderung sei, schätzte das Ziel der klimaneutralen Wärmeversorgung aber als durchaus realistisch ein. Er erläuterte in seinem Vortrag die der Planung zugrunde liegenden Annahmen: damit das ambitionierte Ziel erreicht werden kann, sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig. Dann kann der Wärmeenergiebedarf Schwetzingens bis 2040 um 60 Prozent reduziert werden. Der verbleibende Bedarf müsse dann über klimaneutrale Versorgungsoptionen gedeckt werden. Anschließend stellte Fucker noch die Steckbriefe einzelner Stadtteile und deren zukünftige Versorgungsstruktur sowie den Maßnahmenkatalog vor und beantwortete die zahlreichen Fragen des Publikums.

Martina Braun, Geschäftsführerin der Stadtwerke, beleuchtete die Wärmestrategie aus Perspektive der Stadtwerke. Dabei stellte sie klar: ein Fernwärmeausbau kann nur erfolgen, wo dieser auch wirtschaftlich ist. Dort wo nur vereinzelte Häuser stehen, die wenig Wärme abnehmen, wären Investitionen so hoch, dass die Fernwärme für den einzelnen Haushalt überhaupt nicht bezahlbar wäre. Auf die Frage aus dem Publikum was passiere, wenn man sich dem Weg zur Klimaneutralität nicht anschließe, fand die klare Worte: „Durch die CO2-Bepreisung werden Gaspreise zukünftig steigen. Wer nicht auf klimafreundliche Heiztechnologien umsteigt, wird später dann eben mit sehr hohen Heizkosten rechnen müssen.“

Eine besonders große Sorge des Publikums, insbesondere der älteren Generation: die hohen Kosten der Sanierungsmaßnahmen. Einige hielten auch die gesteckten Ziele für zu ambitioniert. Bürgermeister Steffan zeigte dafür Verständnis, stellte jedoch auch klar, dass Nichtstun im Kontext der Klimakrise ebenfalls mit Folgekosten verbunden und daher keine Alternative sei.

Im Anschluss an den Vortragsteil tauschten sich Referenten und Gäste noch zu individuellen Themen aus. Im Vordergrund standen dabei vor allem zwei Fragen: ob das eigene Haus langfristig an das Fernwärmenetz angeschlossen werden könnte und ob die Wärmepumpe auch im Altbau eine Lösung sei.

Der Maßnahmenkatalog und die Steckbriefe der Stadtteile können noch bis einschließlich 08.12.2023 während der allgemeinen Öffnungszeiten im Schwetzinger Rathaus bzw. unter folgendem Link eingesehen werden: https://www.schwetzingen.de/offenlagen.

Quelle: Stadt Schwetzingen

 

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