RNK. (zg) Im Jahr 2017 stieg gegenüber dem Vorjahr im Rhein-Neckar-Kreis die Zahl der Erwerbstätigen um 2,2 Prozent an. Damit belegt der einwohnerstärkste Landkreis in Baden-Württemberg Platz sieben im Ranking aller 44 baden-württembergischen Stadt- und Landkreis. In 43 der 44 Kreise in Baden-Württemberg – mit Ausnahme des Stadtkreises Mannheim (- 0,2 Prozent) – hat sich die Erwerbstätigkeit jeweils erhöht. Die vorderen Plätze belegen dabei der Landkreis Tuttlingen (+ 3,4 Prozent) vor den Landkreisen Biberach (+ 2,8 Pro-zent) und Heilbronn (+ 2,7 Prozent). Baden-württembergweit hat sich die Zahl der Erwerbstätigen von 2016 auf 2017 insgesamt um 1,5 Prozent erhöht. Im „Ländle“ sind aktuell rund 6,25 Millionen Personen erwerbstätig. Dies belegen Zahlen, die das Statistische Landesamt Baden-Württemberg aktuell veröffentlicht hat.
Unter den Erwerbstätigen stellen die Arbeitnehmer ohne marginal Beschäftigte die mit Abstand größte Gruppe. Mit einer Zunahme um 2,2 Prozent auf 4,91 Millionen Personen im Jahr 2017 hatten nur die Arbeitnehmer ohne marginal Beschäftige einen positiven Effekt auf den Erwerbstätigkeitszuwachs. Die Zahl der marginal Beschäftigten verringerte sich in Baden-Württemberg um 1,2 Prozent auf 765.300 Personen. Lediglich acht Kreise konnten eine Erhöhung der marginalen Beschäftigung verzeichnen – darunter ist nicht der Rhein-Neckar-Kreis. Hier ist positiv festzustellen, dass die Arbeitnehmer ohne marginale Beschäftigung um 3,2 Prozent angestiegen.
Die Selbstständigen inklusiv mithelfender Familienangehöriger sind im Rhein-Neckar-Kreis ebenfalls um 1,0 Prozent gesunken. Damit folgt der Landkreis dem baden-württembergweiten Trend. Auch dort zeigt sich eine negative Entwicklung (- 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Dabei verringerte sich 2017 die Anzahl der Selbständigen in allen Stadtkreisen sowie in 21 Landkreisen Baden-Württembergs gegenüber dem Vorjahr. Besonders ausgeprägt waren die Rückgänge im Landkreis Tuttlingen (- 2,3 Prozent) sowie in den Stadtkreisen Freiburg im Breisgau (- 2,2 Prozent) und Stuttgart (- 2,1 Prozent). Der höchste Zuwachs war im Landkreis Biberach zu verzeichnen (+ 1,8 Prozent).