Wenn es um den Umweltschutz geht, ist einerseits jeder gefragt, seinen Beitrag zu leisten. Andererseits ist es stets eine Abwägungssache, wie viel Einfluss einzelne Maßnahmen tatsächlich zum Resultat beitragen können, gewichten wir es am dafür geopferten Komfort. Sie werden beispielsweise den gänzlichen Verzicht auf Flugreisen womöglich ein paar Jahre durchhalten, dann aber doch erneut in eine Maschine steigen. Das ist wohl auch vertretbar, da die wenigsten von uns jeden Tag reisen. Was viele jedoch täglich tun — oder zumindest mehrmals in der Woche — ist das Wäschewaschen. Hier lassen sich also echte Fortschritte für den Umweltschutz erzielen. Daher möchten wir Ihnen in diesem Beitrag zweierlei bieten: Zum einen Tipps, die Ihnen zu besseren Resultaten beim Waschen verhelfen. Zum anderen (und damit verquickt) Hinweise, wie Sie ganz nebenbei auch die Umwelt schonen.
Echte Tipps im Schnellwaschgang
Wir haben viel vor, fangen wir also sogleich mit den Tipps für ein besseres Wäschewaschen an. Als Erstes sollten Sie Ihren Wäschekorb vorsortieren. Für den Einstieg können Sie sich eine Liste mit den wichtigsten Stoff- und Farbhinweisen zusammenstellen und im Waschraum an die Wand hängen. Das wird Sie nicht nur an die Regeln erinnern, sondern das Wissen auch immer mehr ins Langzeitgedächtnis wandern lassen. Auf die Liste gehören Informationen, welche Farben gut und welche schlecht miteinander waschbar sind. Die erste Unterteilung ist jene in Bunt- und Weißwäsche. Letztere droht immer verfärbt zu werden, daher sollten Sie sie separat in der Trommel drehen lassen, maximal noch kombiniert mit zarten Farben wie Hellblau oder Zartrosa. Bei Buntwäsche sollten Sie zwei Hauptfarbgruppen separieren, auf der einen Seite blaue und grüne Kleidungsstücke, die Sie zusammen in die Maschine bringen können. Auf der anderen Seite können Sie meist Orange, Rosa, Gelb, Rot und Lila gemeinsam reinigen. Daneben sollten Sie die Wäschezeichen studieren und einzelne Stücke gegebenenfalls per Hand oder im Schonverfahren waschen. Die Empfindlichkeit beziehungsweise Robustheit des Materials ist hier ausschlaggebend, nur ähnlich resistente Kleidung sollte zusammen in der Maschine landen.
Natürlich spielen auch das korrekte Waschmittel und die Dosierung eine Rolle. Als Faustregel gilt die Menge von einem Teelöffel Waschmittel pro eingelegtem Kleidungsstück. Echte Umweltliebe beweisen Sie, wenn Sie Energie dadurch einsparen, dass Sie nur bei Bedarf (wie bei Unterwäsche) eine heiße Wassertemperatur einstellen. Moderne Maschinen sind für alles andere überwiegend in der Lage, bereits bei 30 bis 40 Grad den gröbsten Dreck zu beseitigen. Schließlich sollten Sie die Trommel immer voll machen. Das wird dazu führen, dass Sie seltener waschen, da Sie Schmutzwäsche erst einmal „ansparen“. Wenn möglich, sollten Sie indes den Eco-Modus dem normalen und energieaufwendigem Waschprogramm vorziehen. Im letzten Abschnitt bekommen Sie noch eine gute Eselsbrücke an die Hand.
Eine praktische Merkhilfe zum Schluss
Nach all den Tipps fragen Sie sich nun womöglich, wie Sie sich all das merken sollen. Das nützlichste Wissen ist jenes, an welches Sie sich im Alltag leicht besinnen können. Denn nur so können Sie es anwenden und dessen Potenzial voll entfalten. Daher erhalten Sie abschließend ein praktisches Akronym, damit Sie die Waschtipps stets parat haben. Natürlich ist das dafür verwendete Wort „WASCHEN“. Doch wofür stehen jetzt die einzelnen Buchstaben? Das W betrifft das Wiegen. Ob nach Gefühl oder anfangs vielleicht mit technischem Hilfsmittel, aber wiegen Sie Ihre Wäsche und sorgen Sie damit immer für eine optimale Auslastung der Waschmaschine. Beim A von WASCHEN „a“chten Sie auf etwaige Waschsymbole der Kleidungsetiketten und sortieren gegebenenfalls um. Das S steht dann passend für das Separieren der Stücke nach Stoffen sowie Farben. Beim C checken Sie die Taschen Ihrer Hosen, damit Sie keine fusselige Überraschung im Nachgang erleben. Das H vom Wort WASCHEN wiederum soll Sie an das Halten der richtigen Waschtemperatur erinnern. Beim vorletzten Buchstaben E denken Sie nun an das Entfernen von groben Flecken vor dem Waschen, beziehungsweise an das „E“inweichen der Flecken mit einem geeigneten Spray oder Hausmitteln. Das abschließende N lässt sich final das korrekte Waschmittel „n“utzen. Wir hoffen, Sie können künftige Waschvorgänge mit diesem Wissen jetzt kompetenter angehen, viel Spaß mit Ihrer effizienter sauber gewordenen Kleidung.