Jennifer Kettemann bleibt Geschäftsführerin der Rhein-Neckar Löwen. Ihr Vertrag läuft nun bis 2026. Im Mai 2016 war die heute 40-Jährige als Nachfolgerin von Lars Lamadé in die Geschäftsführer-Position beim Handball-Bundesligisten gekommen.
„Jennifer Kettemann macht einen großartigen Job. Wie sie die Rhein-Neckar Löwen durch die Corona-Krise geführt hat, ist außergewöhnlich und beispielgebend für die ganze Branche. Grundlage hierfür waren ihr Weitblick, ihr persönliches Engagement und ihr Gespür für Entwicklungen, Trends und neue Geschäftsfelder. Unter ihrer Führung haben sich die Löwen zu einem Unternehmen entwickelt, das neben dem Handball auf vielen Säulen steht und dadurch krisenfest sowie attraktiv für neue Partner und Sponsoren geworden ist. Beispiele hierfür sind die Social-Media-Kanäle, die eSport-Sparte ERN Roar und die Nachhaltigkeitsstrategie“, sagt Lars Lamadé, der seit 2016 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Rhein-Neckar Löwen ist.
Zuletzt war Jennifer Kettemann federführend verantwortlich für die Erarbeitung eines Fünf-Jahres-Plans und leitete damit die Neustrukturierung im wirtschaftlichen wie sportlichen Bereich ein. „Auf Grundlage dieses umfassenden strategischen Ansatzes sehen wir im Aufsichtsrat die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Rhein-Neckar Löwen in allen Schlüsselfeldern bestens aufgestellt sind“, ergänzt Lars Lamadé. Insbesondere für das Ziel, in den kommenden Jahren sportlich wieder an die Spitze zurückzukehren, sieht der Aufsichtsratsvorsitzende durch die von Kettemann im Team erarbeitete Unternehmensstrategie den Grundstein gelegt.
Jennifer Kettemann sagt zu der Entscheidung des Aufsichtsrates: „Es freut und ehrt mich sehr, dass ich auch künftig das Vertrauen geschenkt bekomme, die Entwicklung der Rhein-Neckar Löwen als Geschäftsführerin zu verantworten. Ich habe große Lust auf diese Aufgabe und bin fest davon überzeugt, dass wir noch sehr viel zusammen bewegen werden. Natürlich hatten wir zuletzt nicht den sportlichen Erfolg, den wir uns alle wünschen. Aber wir haben die Weichen dafür gestellt, dass es wieder bergaufgeht, und ich möchte diesen Prozess zusammen mit dem Team im sportlichen Bereich weiter mitgestalten.“ Ein anderes, zentrales Ziel für die nächsten Jahre sei es, die Löwen als Marke weiter zu etablieren, noch breiter und diverser aufzustellen und über den Tellerrand Handball-Bundesliga hinaus bekanntzumachen: „Das ist eine große Herausforderung, und ich freue mich sehr darauf, diese Herausforderung mit allem Ehrgeiz, mit Leidenschaft und dem fantastischen Team auf unserer Geschäftsstelle anzugehen.“
Unter Jennifer Kettemanns Führung haben die Rhein-Neckar Löwen eine der europaweit erfolgreichsten Social-Media-Abteilungen im Handball aufgebaut und setzen hier sowohl in Sachen Reichweite als auch Inhalte und Partnerschaften Maßstäbe. Bereits in der ersten Saison nach dem Einstieg in die Wachstumssparte eSport feierte man den ersten Meistertitel, gewann darüber hinaus neue Partner und Sponsoren. Auf dem immer bedeutender werdenden Gebiet der Nachhaltigkeit haben die Löwen unter Jennifer Kettemann viele Einzelprojekte zu einer Gesamtstrategie zusammengefasst und werden diese nun Schritt für Schritt weiter ausbauen. Auch dies hat die Löwen für neue Partner, darunter renommierte Unternehmen wie BWT, interessant gemacht. Impulse im sportlichen Bereich waren u.a. die Vernetzung mit anderen Handball-Bundesligisten und Sportarten für eine erfolgreiche Lobby-Arbeit sowie die bessere Verzahnung zwischen Nachwuchs- und Profi-Abteilung, die zu einer Höchstzahl an Profi-Verträgen für aussichtsreiche Junglöwen-Talente geführt hat. Parallel zur Arbeit bei den Rhein-Neckar Löwen ist Kettemann seit 2021 Mitglied des Präsidiums der Handball-Bundesliga und bringt dort ihre Expertise insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Vermarktung ein.
Im Winter, voraussichtlich ab November, wird Jennifer Kettemann aus familiären Gründen eine kleine berufliche Pause einlegen, sie wird zum dritten Mal Mutter. In dieser Zeit werden die Aufgaben zwischen Sebastian Grüne, ihrem Stellvertreter, Telse Goede, der Geschäftsstellenleiterin, sowie im sportlichen Bereich zwischen Cheftrainer Sebastian Hinze und Sport-Koordinator Oliver Roggisch kommissarisch aufgeteilt. „Wir haben das zu einem sehr frühen Zeitpunkt offen besprochen. Wir kennen Jennis strukturierte und vorausschauende Arbeitsweise im Team. Sie wird das gut vorbereiten und im Hintergrund, soweit das geht, verfügbar bleiben, um dann relativ zeitnah wieder einzusteigen“, sagt Lars Lamadé zu diesem freudigen Ereignis.
Quelle: Rhein-Neckar Löwen