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Johan Holten wird neuer Leiter der Kunsthalle Mannheim

29. März 2019 | Kultur, Leitartikel, Mannheim

Johan Holten wird neuer Direktor der Kunsthalle Mannheim und folgt damit auf Dr. Ulrike Lorenz, die zur Klassik Stiftung Weimar wechselt. Holten, geboren 1976 in Kopenhagen, wird die Stelle bis Oktober dieses Jahres antreten. Das hat der Kulturausschuss heute in nichtöffentlicher Sitzung dem Gemeinderat zur Beschlussfassung empfohlen. Dieser entscheidet abschließend am 9. April.
 
„Mit Johan Holten gewinnen wir einen erfahrenen und engagierten Ausstellungsmacher mit weltoffener visionärer Orientierung, der sowohl in der Kulturszene als auch bereits in unserer Region sehr gut vernetzt ist. Wir sind sicher, dass er auf der hervorragenden Grundlage aufbauend neue Impulse in der Kunsthalle Mannheim setzen und ihre starke Positionierung in der nationalen und internationalen Museumslandschaft weiter vorantreiben wird“, erklären Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Kulturbürgermeister Michael Grötsch gemeinsam.
 
Johan Holten sagt zu seiner neuen Aufgabe: „Ich freue mich sehr darauf, die exzellent aufgestellte Kunsthalle Mannheim in die Zukunft zu führen. Die gelungene Symbiose aus einem strahlenden Neubau und einem behutsam sanierten Altbau schafft einen architektonischen Rahmen, der nun mit einem ebenso großartigen Ausstellungsprogramm bespielt werden soll. Einen wiederkehrenden Schwerpunkt wird dabei die Beschäftigung mit den Ursprüngen der Sammlung der Moderne bilden. Dieses einzigartige kulturelle Erbe aus dem Blickwinkel unserer globalen und diversen Gegenwart zu betrachten, ist mir ein besonderes und besonders reizvolles Anliegen. Dazu gehört auch, die heute bereits hervorragende Digitalstrategie der Kunsthalle Mannheim konsequent weiterzuentwickeln.“
 
Johan Holten ist seit 2011 Direktor der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Während dieser Zeit hat er ihr Ausstellungsspektrum programmatisch erweitert. Besonders hervorzuheben sind die Ausstellungen „Room Service – Vom Hotel in der Kunst und Künstlern im Hotel“ sowie „Gutes böses Geld. Eine Bildgeschichte der Ökonomie“, die mit ihren Verbindungslinien zwischen historischer und zeitgenössischer Kunst beide ein bundesweites Presseecho hervorriefen. 2013 wurde Holten der Justus Bier Preis für Kuratoren für das Projekt „Auf Zeit“ verliehen. Von 2006 bis 2011 war er Direktor des Heidelberger Kunstvereins, wo er international beachtete Ausstellungen mit Jorinde Voigt, Walid Raad oder Simon Starling realisierte. 2009 wurde das Programm des Kunstvereins von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine ausgezeichnet. Holten studierte Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und war von 1994 bis 1998 professioneller Tänzer im Hamburg Ballett unter Leitung von John Neumeier.
 
Zur Regelung der Nachfolge von Dr. Ulrike Lorenz wurde eine Personalauswahlkommission eingesetzt, der neben Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Bürgermeister Michael Grötsch, Vertreter der Gemeinderatsfraktionen sowie Dr. Susanne Fuchs, Vorsitzende des Stiftungsrates der Mannheimer Kunsthalle, und Verena Eisenlohr, Vorsitzende des Förderkreises für die Kunsthalle Mannheim e.V., angehörten. Darüber hinaus waren Prof. Dr. Pia Müller-Tamm (Staatliche Kunsthalle Karlsruhe), Susanne Titz (Museum Abteiberg Mönchengladbach) und Dr. Felix Krämer (Museum Kunstpalast Düsseldorf) als ausgewiesene Museumsexperten Teil der Kommission. Vorausgegangen ist eine Ausschreibung der Direktorenstelle.
 
Über die Kunsthalle Mannheim
Die Kunsthalle Mannheim ist eine der ersten Bürgersammlungen der Moderne weltweit. 1909 als Museum gegründet, zählt die Kollektion der Kunsthalle zu den renommiertesten bürgerschaftlichen Sammlungen Deutschlands. Der am 1. Juni 2018 eröffnete Museumsneubau schreibt die 100-jährige Geschichte der Kunsthalle fort. Ermöglicht wurde dieser durch die private 50-Millionen-Euro-Spende des SAP-Mitbegründers Dr. h.c. Hans-Werner Hector und Beiträge der Stadt Mannheim, des Landes Baden-Württemberg sowie vieler weiterer Spender als beispielhaftes Private-Public-Partnership. Herzstück der „Stadt in der Stadt“, die mit ihrer offenen und lichtdurchfluteten Architektur neue Perspektiven schafft, bleibt die international bedeutende Sammlung. Mit Spitzenwerken des 19. bis 21. Jahrhunderts – von Édouard Manet bis William Kentridge – und einem herausragenden Skulpturenschwerpunkt, mit der innovativen digitalen Strategie sowie dynamischen Ausstellungs- und Programmformaten ist sie vor allem ein lebendiger Begegnungs-, Erlebnis- und Diskursort.

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