Viele träumen von einem Eigenheim. Wer seinen Traum wahr machen möchte, kann das zum Beispiel in Mannheim tun. Die baden-württembergische Großstadt hat musikalisch und kulturell einiges zu bieten. Aber wie teuer ist der Hausbau eigentlich in Mannheim?
Als zweitgrößte Stadt in Baden-Württemberg hat Mannheim viel Abwechslung zu bieten. Welche Gründe für das Wohnen in Mannheim sprechen? Hübsche Cafés, die Nähe zum Wasser, eine abwechslungsreiche Innenstadt und zahlreiche Grünanlagen zum Beispiel. Um in Mannheim ein Bungalow bauen zu lassen, sollte man sich jedoch auch mit den Kosten für ein solches Projekt auseinandersetzen. Wir zeigen, welche Kostenpunkte berücksichtigt werden sollten.
Bodenrichtwert: So teuer wird der Grundstückspreis
Es fängt alles damit an, ein geeignetes Grundstück zu finden. Dabei zählt nicht nur die Lage und die Anbindung an das öffentliche Leben, sondern auch der Preis. Orientieren kann man sich an den Mannheimer Bodenrichtwerten. Diese beschreiben den durchschnittlichen Lagewert des Bodens für Grundstücke und beziehen sich auf den Quadratmeter Grundstücksfläche. Am teuersten ist der Bodenrichtwert im lebhaften Stadtteil Oststadt, am günstigsten sind die Quadratmeterpreise im Stadtteil Rheinau. Im Sommer 2020 lag der Quadratmeter-Preis für Grundstücke in Mannheim bei durchschnittlich 354,14 Euro. Wichtig: Zu den Grundstückskosten gehört nicht nur der Kaufpreis für das Land – auch Kaufnebenkosten und Erschließungskosten müssen berücksichtigt werden.
So beeinflusst die Bauweise die Kosten des Eigenheims
Auch wenn die Grundstückskosten einen entscheidenden Faktor beim Hausbau darstellen, sind es doch die eigentlichen Baukosten, welche den größten Anteil der Kosten ausmachen. Ob man ein Massivhaus oder ein Fertighaus bauen möchte, hat also einen großen Einfluss auf die Kosten des Eigenheims. Fertighäuser sind in der Regel mit weniger Baukosten verbunden als Massivhäuser. Ein Grund dafür ist die industrielle Vorfertigung, wodurch sich auch die Bauzeit massiv verkürzt. Trotzdem hat man mittlerweile viel Mitspracherecht was die Gestaltung des Fertighauses anbelangt. Natürlich ist auch die Wahl der Wohnkonzepts entscheidend. Wenn man anstelle eines Zweifamilienhauses lieber einen Bungalow bauen möchte, verringern sich die Baukosten natürlich entsprechend, weil weniger Material, Zeit und Arbeitsleistung benötigt wird.
So liegen zwischen klassischem Einfamilienhaus, Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, Mehrfamilienhaus, Bungalow, Doppel- oder Reihenhaus manchmal mehrere Zehntausend Euro.
Welche weiteren Kosten entstehen beim Hausbau?
Die genauen Hausbau-Kosten lassen sich im Vorfeld nur schwer beziffern. Eine Pauschalaussage ist unmöglich, hängen die Kosten doch von verschiedenen Faktoren ab. Im Durchschnitt kommt man beim Hausbau auf folgende Preise:
- Grundstücks-Kaufpreis: in Mannheim 354,14 Euro/Quadratmeter
- Notar und Grundbucheintrag: etwa 1,5 % des Grundstückspreises
- Grunderwerbssteuer: in Mannheim 5 %
- Maklerkosten: zwischen 3 und 7,14 %
- Beantragung der kleinen Bauvorlagenberechtigung inkl. erforderlicher Unterlagen: ca. 10 %
- Gebäudebaukosten: ca. 1.300 Euro/Quadratmeter
- Erschließungskosten für Wasser, Abwasser, Gas, Strom, Telefon und DSL: ca. 6.000 Euro
- Baubegleitung und Baugutachten: ca. 2.500 Euro
Hinzu kommen Versicherungen, und je nach Vorhaben ggf. Kosten für Baumfällungen oder den Abriss von Altbauten.
So lassen sich Kosten sparen
Um die Baukosten zu drücken, kommen folgende Möglichkeiten infrage:
- Für eine kleinere Wohnfläche entscheiden
- Genau planen, wie viel Fenster und Türen man braucht und wie diese ausgerichtet sein sollen
- Für ein modernes Heizsystem entscheiden (staatliche Zuschüsse und günstige Kredite der KfW möglich)