Die Stadt Heidelberg stellt Menschen mit einem Heidelberg-Pass oder einem Heidelberg-Pass+ aktuell ein kostenloses Starterkit aus medizinischen Masken zur Verfügung. Damit reagiert sie auf die verschärfte Maskenpflicht in der Coronavirus-Pandemie. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner beteiligte sich vergangene Woche bei der Ausgabe in Kirchheim und sagte: „Das Starterkit ist als schnelle und unbürokratische Überbrückungshilfe gedacht, bis Aktionen und Regelungen vom Bund und lokalen Initiativen greifen. Damit möchten wir sicherstellen, dass Menschen mit geringem Einkommen weiterhin zum Arzt gehen oder Einkaufen können. Mir ist es persönlich auch ein großes Anliegen, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger – unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Lage – effektiv vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen können. Daher haben wir das Paket aus ursprünglich 20 OP-Masken um 2 FFP2-Masken erweitert.“
Letzte Möglichkeit, kostenlose Masken abzuholen, am 8. und 9. Februar
Seit dem Start der Aktion am Mittwoch, 3. Februar, wurden die Starterkits an insgesamt sieben Orten ausgegeben. Am Dienstag, 9. Februar, endet die Aktion vor dem Bürgeramt in Neuenheim. Gegen Vorlage eines Heidelberg-Passes oder eines Heidelberg-Passes+ können die Inhaberinnen und Inhaber eines solchen jeweils von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr die Masken bekommen.
Verschärfte Maskenpflicht seit zwei Wochen
Hintergrund ist, dass seit Montag, 25. Januar 2021, bundesweit eine verschärfte Maskenpflicht gilt: Im öffentlichen Personennahverkehr, beim Einkaufen, in Arztpraxen und in Betrieben müssen seitdem OP-Masken oder FFP2-Masken getragen werden. Im Handel sind diese für einige Euro erhältlich – Geld, das nicht jede und jeder erübrigen kann. Die Stadt Heidelberg bittet darum, getragene Masken über den Restmüll zu entsorgen.
Ergänzend: Den Heidelberg-Pass beantragen können Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Asylbewerberleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Grundsicherung, Hilfe zu Lebensunterhalt, Wohngeld oder Kindergeldzuschlag.
Einen Anspruch auf den Heidelberg-Pass+ haben Familien, Lebensgemeinschaften und Alleinerziehende mit mindestens einem kindergeldberechtigten Kind, das mit ihnen in häuslicher Gemeinschaft lebt, Familien mit einem kindergeldberechtigten schwerbehinderten Kind, Bezieher von Kriegsopferfürsorgeleistungen, Bürgerinnen und Bürger ab 65 Jahren sowie Rentnerinnen und Rentner. Voraussetzung ist, dass diese Personen nur über ein, die entsprechende Einkommensgrenze nicht überschreitendes, Einkommen verfügen und keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Grundsicherung, Hilfe zum Lebensunterhalt, Wohngeld oder Kindergeldzuschlag haben.
Im vergangenen Jahr hat die Stadt Heidelberg über 3.800 Heidelberg-Pässe an Erwachsene und mehr als 2.800 an Kinder ausgestellt.