Wie das Kreisforstamt des Rhein-Neckar-Kreises mitteilt, fanden am beliebten Waldwanderziel „Steinerner Tisch“ in der Nähe von Waldwimmersbach erneut Verkehrssicherungsmaßnahmen statt. Viele Bürgerinnen und Bürger von nah und fern schätzen die Waldhütten am „Steinernen Tisch“ als Rastplatz für Ausflüge durch den Wald. Hinter dem „Steinernen Tisch“ stehen drei Waldhütten. Die älteste Hütte bietet Wanderern und Radfahrern einen schönen Platz zum Durchatmen und Erholen. Bereits letztes Jahr musste eine Eiche gefällt werden, weil es wegen Astabbrüchen zu gefährlich geworden war, darunter Platz zu nehmen.
Nun mussten der Eiche zwei weitere eindrucksvolle Bäume folgen. Vor dem Eingang der Hütte standen zwei zirka hundert Jahre alte Fichten, die leider an mehreren Stellen faul waren. Bei einer der beiden Fichten brach vor mehreren Jahrzehnten der Gipfel ab. Dort bildete sich ein Zwiesel, was bei Fichten eine Eintrittsstelle für Wasser und Sauerstoff darstellt. Diese Eintrittsstelle wird gern von „Sekundärschädlingen“ wie Pilzen befallen. Die zweite Fichte hatte Faulstellen am Stammfußbereich. Die zuständige Försterin Melissa Rupp hat die faulen Stellen bei den regelmäßigen Kontrollen der Bäume schon länger beobachtet. „Bei einer Klopfprobe mit einem Gummihammer klang es im unteren Bereich des Stammes hohl, was auf eine faule, hohle Stelle im Inneren des Baumes hindeutet“, so Rupp. Da sich die beiden Fichten direkt an der Sitzgelegenheit am Steinernen Tisch befanden, musste zur Sicherheit der Waldbesucherinnen und -besucher entschieden werden, die Bäume fällen zu lassen.
Neben den Fichten mussten außerdem noch weitere Bäume entfernt werden. Beim Sturm „Ignatz“ im Oktober wurde an einer Arbeitshütte der Dachfirst durch eine umgestürzte Esche beschädigt. Zudem brach ein starker Steilast einer Lärche in rund 10 Meter Höhe ab und blieb zunächst in Richtung der Werkhalle hängen. Der Ast wurde durch eine Wurfbeutelschleuder heruntergezogen und beschädigte dabei die Regenrinne der Werkhalle. Wegen der Schäden an den Hütten hat sich der Waldbesitzer, die Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei Heidelberg, dazu entschieden, die Dächer umfangreich instand zu setzen. Ziel des Waldbesitzers ist der Erhalt und die Pflege der Waldhütten zugunsten aller Erholungssuchenden. Das Kreisforstamt bittet um Verständnis für die Maßnahme, die zugunsten der Sicherheit der Waldbesucherinnen und Waldbesucher durchgeführt werden musste.
Quelle: Kreisforstamt RNK