Die Initiative 19. Februar Hanau ruft Menschen aus ganz Deutschland dazu auf, sich am 17. Februar an der Gedenkdemonstration in Hanau zu beteiligen. Anlass ist der vierte Jahrestag des rechtsterroristischen Anschlags, bei dem ein rechtsextremer Rassist neun unschuldige Menschen getötet hat: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. Die Veranstaltung soll an die Opfer erinnern und ein starkes Signal gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus setzen.
Mit der Demonstration am 17. Februar 2024 wollen wir uns auch gegen die Normalisierung rassistischer Politik, Vertreibung, Ausgrenzung und Gewalt engagieren. Angesichts der Wahlerfolge der AfD in Hessen und Bayern sowie der drohenden Wahlerfolge in Brandenburg, Sachsen und Thüringen ist eine breite Solidaritätsbewegung in der Migrationsgesellschaft wichtiger denn je, so Said Etris Hashemi.
Seit dem rassistischen Anschlag in Hanau setzen wir – Überlebende, Angehörige und Unterstützer*innen – uns kontinuierlich für Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen ein. Die politischen Verantwortlichen stehen in der Pflicht, ihren Worten der Anteilnahme auch Taten folgen zu lassen.
„Wir haben nach den rassistischen Morden ein Versprechen abgegeben“, sagt Çetin Gültekin. „Und das Versprechen gilt weiterhin. Wir geben nicht auf: Die Namen der Opfer dürfen nicht vergessen werden. Wir tragen ihre Namen seit vier Jahren überallhin. Wir geben nicht auf, bis Gerechtigkeit geschieht.“
Gedenkdemonstration – 4 Jahre nach dem rassistischen Anschlag vom 19.02.2020
Datum und Uhrzeit: 17. Februar 2024, 14:00 Uhr
Ort: Kurt-Schumacher-Platz, Hanau