Kulturamt und Alte Feuerwache laden zu einer Podiumsdiskussion über die Potenziale einer Gemeinwohlökonomie in Kunst und Kulturbetrieben
Art UP Veranstaltungsreihe: „Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit“„Gemeinwohlökonomie in Kunst und Kulturbetrieben“
Podiumsgespräch mit Carlsson Richard Kemena (Deutsches Theater Göttingen) und Martina Dietrich (Sinnovation). Moderation Martina Senghas (SWR)
Dienstag, 24. Oktober 2023, 19:00 Uhr
Ort: Alte Feuerwache, Studio, Brückenstr. 2, 68167 Mannheim
Anmeldung zur Auftaktveranstaltung unter [email protected]
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Aktualität und rückt immer stärker in den Fokus von Kunstschaffenden. Im Rahmen der vom Kulturamt 2021 gestarteten Veranstaltungsreihe „Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit“ findet am 24. Oktober im Studio der Alten Feuerwache eine Podiumsdiskussion zum Thema „Gemeinwohlökonomie in Kunst und Kultur“ statt.
Im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion steht die Frage nach einem ökologisch, sozial und ökonomisch verträglichen Wirtschaften für Kulturbetriebe und Festivals. Das Modell der „Gemeinwohlökonomie“ geht bei der Bilanzierung und Zielsetzung von (Kultur)Betrieben neue Wege und fragt: „Wie lässt sich der Wert des Gemeinwohls beziffern?“
„Die Veranstaltungsreihe des Kulturamtes gibt wichtige Denkanstöße auf dem Weg einer nachhaltigen Entwicklung in der Kulturszene“, so Kulturbürgermeister Michael Grötsch.
Kulturamtsleiterin Ewa Wojciechowska ergänzt: „Mit unserer Veranstaltungsreihe „Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit“ laden wir dazu ein, über künstlerische und ästhetische Strategien nachhaltiger Entwicklung zu diskutieren. Das Thema Nachhaltigkeit in Kontext der Künste zu reflektieren ist uns dabei ein besonderes Anliegen, insbesondere auch für die lokale freie Szene.“
Im Panel diskutiert Martina Dietrich, systemische Organisationsentwicklerin in ihrer Firma „sinnovation – nachhaltig entwickeln“. Am Beispiel der Gemeinwohlökonomie-Bilanz des Beethovenhauses, die Martina Dietrich vorstellt, bietet sich die Gelegenheit dieses ethische Wirtschaftsmodell näher kennen zu lernen, seine Anwendungsmöglichkeit für Kulturinstitutionen wie auch für Wirtschaftsunternehmen sowie sein Transformationspotenzial zu diskutieren.
Der zweite Diskussionsteilnehmer ist Carlsson Richard Kemena, Referent der Geschäftsleitung am Deutschen Theater in Göttingen. Das Deutsche Theater Göttingen hat von Oktober 2020 bis November 2021 erstmals das sozial-ökologisch ausgerichtete Zertifizierungsverfahren der Gemeinwohl-Ökonomie durchgeführt. Dieses wird vom Theater aktuell in ein neues Projekt überführt, das enger an den Betrieb andockt. Carlsson Richard Kemena spricht über Ziele und Erkenntnisse aus dem Verfahren. Dabei geht er darauf ein, vor welche Herausforderungen künstlerische Betriebe bei der konkreten Umsetzung gestellt werden und wie das Deutsche Theater Göttingen dem begegnet.
Moderiert wird der Abend von der SWR-Journalistin Martina Senghas.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter:
https://artup.mannheim.de/weiterbildung/ausschreibungen/gemeinwohlokonomie-in-kunst-und-kulturbetrieben
Ansprechpartnerin für weitere Informationen
Nicole Libnau
Kulturamt Mannheim
[email protected]
0621/293-9367