Das Land Baden-Württemberg setzt gemeinsam mit anderen Bundesländern zur Unterstützung bei der Nachverfolgung von Kontakten im Fall einer Corona-Infektion auf die Luca-App. Auch der Rhein-Neckar-Kreis sieht großes Potenzial in der Nutzung dieser App, weshalb sie künftig im Landratsamt samt aller Außenstellen sowie in den kreiseigenen AVR Unternehmen eingesetzt wird.
Die Luca-App ermöglicht schnell und einfach die Kontaktdatenermittlung nach dem Auftreten einer Corona-Infektion. Dem Gesundheitsamt soll die Kontaktnachverfolgung erleichtert werden, weil automatisch eine vollständige und umfassende Übersicht aller Kontaktpersonen vorliegt, die sich zum selben Zeitpunkt am selben Ort mit der positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Person aufgehalten haben. Die Verbindung zum Gesundheitsamt wird übrigens nur aktiviert, wenn der Nutzer oder die Nutzerin sie selbst freigegeben hat. Dabei hat nur das Gesundheitsamt den digitalen Schlüssel, um die Daten auszulesen.
„Die Einführung und Einbindung der App in die bestehenden Prozesse der Kontaktpersonennachverfolgung ist nicht nur ein weiterer Baustein bei der Pandemiebekämpfung, sondern auch wichtig im Hinblick auf Öffnungsstrategien etwa in der Gastronomie oder für Veranstaltungen“, erklärt Landrat Stefan Dallinger.
Gewerbetreibende und Veranstalter profitieren insofern von der App, als dass sie lediglich QR-Codes aufstellen müssen, die mit dem Smartphone gescannt werden können. Das Ausfüllen von Kontaktformularen entfällt dadurch für viele Bürgerinnen und Bürger. Wer QR-Codes zur Verfügung stellt, kann übrigens keine Daten der Personen, die den Code mit ihrem Smartphone gescannt haben, auslesen – dies kann wie oben beschrieben nur das Gesundheitsamt, nachdem die infizierte Person über die App die Verbindung freigegeben hat.
QR-Codes in allen Verwaltungsgebäuden des Landratsamtes
Für Landrat Dallinger als Befürworter bürgerfreundlicher Lösungen war es keine Frage, dass die Luca-App auch im Heidelberger Landratsamt sowie in allen Außenstellen zum Einsatz kommt. In allen Verwaltungsgebäuden werden nun in den Eingangsbereichen QR-Codes angebracht, so dass sich Besucherinnen und Besucher beim Zutritt bei Bedarf „einchecken“ können. Wenn kulturelle Veranstaltungen wieder möglich sind, können die QR-Codes der Luca-App ebenfalls in den Kulturzentren des Kreises (Kommandantenhaus Dilsberg und Stiftskirche Sunnisheim in Sinsheim) sowie an den Ausstellungsorten der „Radiale“ gescannt werden. Denn gerade dort, wo eine Kontaktdatenerfassung verpflichtend sein sollte, ist der Einsatz der Luca-App praktikabel – dies könnte beispielsweise auf Veranstaltungen zutreffen. In diesem Fall gibt es selbstverständlich Alternativen zur Dokumentation des Termins.
Auch die AVR Unternehmen haben alle ihre elf Standorte, darunter natürlich die AVR-Anlagen in Wiesloch, Sinsheim, Ketsch und Hirschberg, mit einem eigenen QR-Code ausgestattet.
Informationen zur Verwendung und Funktion sowie zum Download der Luca-App finden sich sowohl für Gäste als auch für Betreiber unter www.luca-app.de