Lesung Lena Olga Grjasnowa „Der verlorene Sohn“
Sonntag, 29. Januar 2023, 17 Uhr im Port25 – Raum für Gegenwartskunst, Hafenstraße 25 – 27
Im Rahmen der Lesereihe europa_morgen_land wird der historische Roman der Autorin Olga Grjasnowa vorgestellt. „Akhulgo, Nordkaukasus, 1839: Jamalludin wächst als Sohn eines mächtigen Imams auf. Seit Jahrzehnten tobt der Kaukasische Krieg und sein Vater wird von der russischen Armee immer mehr bedrängt. Schließlich muss er seinen Sohn als Geisel geben, um die Verhandlungen mit dem Feind aufzunehmen und Jamalludin wird an den Hof des Zaren nach St. Petersburg gebracht. Bald schon ist der Junge hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach seiner Familie und den verlockenden Möglichkeiten, die sich ihm in der prächtigen Welt des Zaren bieten.
Olga Grjasnowa erzählt sprachmächtig von einem Kind, das zwischen zwei Kulturen und zwei Religionen steht und seine Identität finden muss. Und von der verheerenden Wirkung eines Krieges, in dem es keine Sieger geben kann.
Olga Grjasnowa, wurde 1984 in Baku, Aserbaidschan, geboren. Sie verbrachte längere Auslandsaufenthalte in Polen, Russland, Israel und der Türkei. Für ihren vielbeachteten Debütroman „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ wurde sie mit dem Klaus-Michael Kühne-Preis und dem Anna Seghers-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihr „Gott ist nicht schüchtern“. Der Roman wurde zum Bestseller und hat sich 50.000 Mal verkauft.
Die Lesereihe „europa_morgen_land“ ist eine städte- und länderübergreifende Kooperation des Kulturamtes Mannheim, des Kulturbüros der Stadt Ludwigshafen und der Stadtbücherei Frankenthal gemeinsam mit den Vereinen KulturQuerQuerKultur Rhein-Neckar e.V. und Kultur Rhein-Neckar e.V. Zu dem Format gehört von Beginn an, dass die Lesungen moderiert und den Autorinnen und Autoren Fragen gestellt werden können.
Eintritt: 8 Euro / 5 Euro (ermäßigt).
Da nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen, empfehlen eine Anmelung unter KulturQuer QuerKultur Rhein-Neckar e.V. Gisela Kerntke, Tel.: 0621 / 33 26 71 oder [email protected]
Quelle: Stadt Mannheim