Die Geschichte einer unvergessenen Freundschaft
Enkel Benny lauscht aufmerksam den alten Geschichten von Opa Manuel, als der in seinem Alter war. Er hört von den Streichen in der Schule und den Spielen am Nachmittag mit der gleichaltrigen Clique.
So erfährt Benny auch wie Opa Manuel den jüdischen Jungen Samuel im Jahr 1932 kennenlernt. Die beiden werden dicke Freunde. Manuel lernt die jüdische und Samuel die christliche Welt kennen und verstehen.
Die verschiedenen Lebensweisen der beiden sind kein Hinderungsgrund für ihre Freundschaft. Im Gegenteil: Das Anderssein macht neugierig aufeinander. Allerdings verändert sich das soziale Umfeld dramatisch, als Hitler an die Macht kommt. Intoleranz und Hass gegenüber Juden werden immer bedrohlicher. Die Gruppe „Samuel, Manuel und Co“ wird auf eine harte Probe gestellt.
Das Buch wird durch Vorhänge gegliedert
Sie sind geöffnet, wenn Opa Manuel von seiner Kindheit erzählt. Also ein Blick in die Vergangenheit.
Sie sind geschlossen, wenn die Geschichte wieder in der Gegenwart spielt.
„Kinder lernen heutzutage das Judentum meist im Zusammenhang mit Vernichtung kennen“, sagt die Autorin.“ Dass Zeitzeugen über die Taten der Nationalsozialisten berichten, finde ich wichtig und richtig. Das Judentum aber sollte nicht immer mit dem Holocaust verknüpft werden. Es könnte dadurch eine Hemmschwelle entstehen.
Alle Bücher zu diesem Thema haben mich traurig gemacht. Mein Buch sollte anders werden.“
Susanne Fucke aus Weinheim wollte ihr Manuskript eigentlich nicht veröffentlichen. Es lag jahrelang in der Schublade.
Jetzt hielt es die Autorin für notwendig das Buch fertigzustellen. Sie meinte hierzu: „soziale Kälte breitet sich immer mehr aus. Judenfeindliche Tendenzen nehmen zu. Andersdenkende werden ausgegrenzt.
Um dem entgegen zu wirken, habe ich beschlossen das Buch zu veröffentlichen“.
Susanne Fucke
ISBN-13:97837519