Pfarrer Alexander Ebel von der evangelischen Kirche und Pastoralreferent Clemens Fiebig von der katholischen Kirche weihten am Dienstag, 10. Dezember 2019, das erste naturnahe Bestattungsfeld auf dem Friedhof Rheingönheim ein.
Auf dem 1.100 Quadratmeter großen Areal sind ab 1. Januar 2020 Urnenbestattungen am Baum oder in dafür vorgesehenen Bereichen im Rasen sowie Sargbestattungen im Rasen möglich. Dort können dann in einer Grabstelle zwei Särge oder ein Sarg und eine Urne bestattet werden. Geplant sind vorerst zehn Grabstellen für Sargbestattungen und 200 Urnengrabplätze. Alle Grabarten im naturnahen Bestattungsfeld sind sogenannte pflegefreie Grabstätten, das heißt, dass Friedhofbetrieb die Pflegeleistungen erbringt. Das Nutzungsrecht beträgt jeweils 25 Jahre und kann entsprechend der Friedhofssatzung verlängert werden. Die Kosten für eine Urnengrabstätte belaufen sich laut Satzung auf 1631 Euro. Ein Erdgrab kostet 2830 Euro. Beide Grabformen sind Wahlgräber, was bedeutet, dass der Platz vom Nutzungsberechtigten gewählt werden kann.
Entlang der gepflasterten Wege und in den Bestattungsflächen ist Rasen angesät, die restliche Fläche wird als Blumenwiese angelegt, die zweimal im Jahr gemäht wird und dem Naturschutz dient.
Bei den Bäumen handelt es sich um einen Rotahorn und sieben Silberlinden der Sorte ‚Brabant‘. Ein weiterer Bestattungsbaum ist die vorhandene Eiche mit vorerst 13 Grabstellen. Bei Bedarf kann das Bestattungsfeld in zwei weiteren Bauabschnitten auf insgesamt 3.500 Quadratmeter ergänzt werden.