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Ludwigshafen: Trockengelegte Biotonne wird für Maden unattraktiv

10. Juli 2020 | Leitartikel, Ludwigshafen, Politik, Wirtschaft

Tipps der Abfallberatung

© Stadt Mannheim

Zwar werden in der Sommerzeit die Biotonnen wöchentlich entleert, trotzdem kann es vorkommen, dass aus Fliegeneiern, auch innerhalb des kurzen Zeitraums, Maden schlüpfen können. Daher empfiehlt die Abfallberatung der Stadt Ludwigshafen schon im Vorfeld, auf den richtigen Umgang mit dem Bioabfall zu achten. Meistens beginnt das Problem schon in der Küche. Dort legen Schmeißfliegen ihre Eier auf eiweißhaltige Lebensmittel ab. Die kleineren Fruchtfliegen wiederum bevorzugen Obstreste für ihre Eiablage. Um eine Vermehrung in der Küche und später in der Biotonne zu unterdrücken, sollte daher darauf geachtet werden, die Lebensmittel entsprechend aufzubewahren und sowohl das Bioabfallvorsammelgefäß in der Küche als auch die Biotonne möglichst trocken zu halten, denn die Larven benötigen zu ihrer Entwicklung neben der Wärme auch einen gewissen Grad an Feuchtigkeit. Es empfiehlt sich daher, Speisereste und Küchenabfälle in Zeitungspapier einzuwickeln und Vorsammelgefäße und Biotonne dick mit aufsaugendem Material wie zum Beispiel Zeitungspapier oder zerrissenen Eierkartons auszulegen und immer verschlossen zu halten. Zudem sollten Vorsammelgefäße am besten spätestens jeden zweiten Tag entleert und anschließend gereinigt werden. Je trockener der Inhalt einer Biotonne ist, desto besser. Also flüssige Speisen wie Suppen, Soßen oder ähnliches vorher durch ein Sieb geben, gut abtropfen und nur die festen Bestandteile in Papier eingewickelt in die Biotonne geben. Es empfiehlt sich, Rasenschnitt und sonstige feuchte Bioabfälle vorher antrocknen zu lassen. Auch

 

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Einschichten von Strukturmaterial wie Häcksel oder kleinen Ästen hilft und sorgt für eine gute Durchlüftung.

Die Biotonne am besten schattig stellen, denn bei hohen Temperaturen, etwa durch einen sonnigen Behälterstandplatz, wird sie ganz schnell zum „Bioreaktor“. In der feuchtwarmen Biotonne finden dann Fliegen perfekte Bedingungen für die Eiablage und ein nahezu paradiesisches Nahrungsangebot. Somit kann aus einer einzigen Fliege, die im Schnitt alle paar Tage bis zu 150 Eier legt, innerhalb von wenigen Tagen eine wahre Invasion von Maden auftreten.

Auch die Restmülltonne bleibt oft im Sommer vom Madenbefall nicht verschont. Deshalb ist auch wichtig, dass in den Sommermonaten beide Tonnen regelmäßig ausgewaschen und anschließend gut austrocknet werden. Auch der Deckel- und Tonnenrand sollte einmal in der Woche mit Essigwasser abgewischt werden. Der Deckel der Tonne sollte stets gut schließen, denn nur dann können keine Fliegen hinein, und ohne Fliegen keine Maden.

Der Umwelt zuliebe sollte auf chemische Insektensprays verzichtet werden, denn ein Mix aus Wasser und Essigessenz (Verhältnis 3:1) aus einer Sprühflasche ist gegen die lästigen Maden genauso wirkungsvoll. Zudem hält der Essiggeruch weitere Insekten fern. Auch weitere Hausmittel wie Teebaum-, Lavendel- oder Orangenöl wie auch Lavendelzweige sorgen für besseren Geruch, den die Fliegen nicht mögen. Auch getrockneter loser Kaffeesatz über den Abfall gestreut, neutralisiert die unangenehmen Gerüche und ist zudem feuchtigkeitsbindend.

 

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Für mehr Hygiene in der Tonne könnten auch die im Handel angebotenen Mittel wie Biotonnen-Pulver, Gesteinsmehl oder Kalk sorgen. Dabei ist das lageweise Abstreuen der Biotonne mit Gartenkalk effektiv. Auch kleine Mengen Kochsalz über die Maden gestreut trocknen diese aus. Zuletzt noch ein Tipp für alle Teich-, Aquarium- oder Reptilien-Besitzer: Die aufgesammelten Maden sind ein willkommenes Futter.

Weitere Informationen und Tipps bei der Abfallberatung unter Telefon 0621 504-3455 oder per Mail [email protected]

 

 

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