Einblicke in Depressionen beim Themenabend am Donnerstag, 23. März, 19 Uhr, im Palais Hirsch in Schwetzingen
Das Heidelberger Selbsthilfebüro veranstaltet gemeinsam mit der Kommunalen Behindertenbeauftragten des Rhein-Neckar-Kreises am Donnerstag, 23. März, 19 Uhr, im Palais Hirsch in Schwetzingen einen Abend zum Thema Depressionen. Der Veranstaltung ist weitgehend barrierefrei und wird in Gebärdensprache gedolmetscht. Der Eintritt ist frei.
Die Fotografin Nora Klein präsentiert aus ihrem Bildband „Mal gut, mehr schlecht“ Fotografien untermalt von Zitaten und Lebensgeschichten. Die Gefühlswelt von Menschen mit Depression wird jenseits von Worten visuell vermittelt und erfahrbar gemacht. Im Anschluss findet eine Diskussion mit einer depressionserfahrenen Projektteilnehmerin statt. In der Pause besteht die Möglichkeit, sich an Infoständen über Beratungsangebote und die Selbsthilfe zu informieren. Die Veranstaltung wird zusätzlich unterstützt von der Barmer GEK und der Deutschen Depressionsliga.
„Depressive Störungen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere oft unterschätzten Krankheiten. Als chronische Erkrankung kann eine Depression zu einer Behinderung werden“, erläutert Silke Ssymank, Kommunale Behindertenbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises. „Schätzungsweise 16 bis 20 von 100 Menschen erkranken irgendwann in ihrem Leben mindestens einmal an einer Depression oder an chronisch depressiven Verstimmungen. Ältere Menschen sind häufiger betroffen als junge, Frauen häufiger als Männer“, so Ssymank.
Die Veranstaltung widmet sich dem Thema in künstlerischer Form und bindet Lebensgeschichten depressionserfahrener Menschen mit ein. „Auf diese Weise werden aktive Bewältigungsmöglichkeiten aufgezeigt, dies ist ganz im Sinne der Selbsthilfe“, so Anette Bruder, Leiterin des Heidelberger Selbsthilfebüros.
Quelle: Landratsamt RNK