Im Rahmen des Mannheimer Bündnisses für ein Zusammenleben in Vielfalt werden jährlich mehrere Kooperationsprojekte gefördert, die das respektvolle Miteinander in Mannheim stärken und das demokratische und solidarische Stadtklima fördern.
Die Fördermittel für diese Projekte kommen vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Im Rahmen dieses Programms sollen lokale Handlungskonzepte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt entwickelt und umgesetzt werden.
In diesem Jahr startet das Mannheimer Bündnis in die zweite Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ (2020-2024). 75.000 Euro stehen für zwei Förderprojekte zur Verfügung: die einander.Themeninseln und die Vielfaltskooperationen.
Förderung der Themeninsel „Gewalt“
einander.Themeninseln sind Strukturen im Bündnis, die in Form von Fachkreisen oder kleineren Netzwerken Räume schaffen, in denen sich eine breite Vielfalt an Bündnispartner*innen zu gemeinsamen Querschnittsthemen dauerhaft austauschen und vernetzen sowie mit konkreten Maßnahmen zusammen aktiv werden kann.
Im Förderjahr 2020 wird die Themeninsel „Gewalt“, ein Projekt der drei Mannheimer Institutionen Mannheimer Frauenhaus e.V., ZONTA Club Mannheim e.V. und Mannheimer Abendakademie (und weiteren Partnerinstitutionen), neu gefördert. Die Themeninsel beabsichtigt solche Stellen im Bündnis miteinander zu vernetzen, die je eigene Präventions- und Interventionsangebote gegen ganz unterschiedliche Formen von Gewalt anbieten. Der Erfahrungsaustausch, das „Voneinander lernen“ und „Miteinander handeln“ stehen dabei besonders im Fokus. Im Rahmen der Projektarbeit soll eine höhere Aufmerksamkeit und Sensibilität für das Thema stadtweit erreicht werden. Das Projekt ist gerade angelaufen und wird mit rund 20.000 Euro bis zum Ende des Jahres gefördert.
Förderung von Vielfaltskooperationen
Im Rahmen der „Vielfaltskooperationen“ können in 2020 insgesamt vier weitere Netzwerkprojekte gefördert werden. Pro Projekt stehen für die Umsetzung maximal 5.000 Euro zur Verfügung. Zu den geförderten Projekten gehört zum Beispiel das Projekt „Erinnern heute“, das sich mit der Frage beschäftigt, wie man das Erinnern an die Verfolgung und Ermordung von Juden oder Sinti und Roma im Nationalsozialismus wach hält, wenn immer weniger Zeitzeug*innen am Leben sind. In diesem Projekt arbeiten das soziokulturelle Zentrum zeitraumexit e.V., das Kulturhaus RomnoKher des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma sowie das OFF//Foto Festival zusammen.
Informationen zu allen Projekten unterwww.mannheim.de/buendnis