Wälder sind nicht nur Lebensraum für Tiere und Erholungsorte für Menschen, sondern erfüllen auch zahlreiche wichtige Funktionen: Wasserschutz, Luftreinhaltung, Bodenschutz und Klimaschutz. Doch die Auswirkungen des Klimawandels, lange Hitze und Trockenheit, sind auch im Stadtwald Mannheim deutlich sichtbar. So war der Kiefernwald am Rande des Käfertaler Walds, nördlich von Benjamin-Franklin-Village, durch lange Trockenheit im Sommer 2018 und Mistelbefall stark geschädigt und konnte sich durch die Ausbreitung invasiver Arten wie der Traubenkirsche nicht natürlich regenerieren.
Klimaresistente Aufforstung
Seit Ende 2018 wurden 5.865 Bäume auf einer Fläche von zwei Hektar gepflanzt und somit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Der Waldboden und die Bäume nehmen große Mengen CO2 aus der Luft auf – 380.000 Tonnen CO2 sind im Mannheimer Stadtwald gespeichert. Gleichzeitig ist dieses Aufforstungsprojekt eine Maßnahme zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Darüber informierte heute Bürgermeisterin Felicitas Kubala im Rahmen eines Pressetermins: „Damit der Wald seine wichtigen Erholungs- und Schutzfunktionen auch in Zukunft erfüllen kann, wurden sowohl heimische Arten als auch Arten aus dem submediterranen Raum gepflanzt. Diese Baumartenvielfalt erhöht die Widerstandsfähigkeit des Waldes und es können für zukünftige Projekte Erfahrungswerte gesammelt werden.“ Die Planung, Pflanzung sowie Pflege der Bäume wird über fünf Jahre von der Klimaschutzagentur Mannheim finanziell unterstützt.