Unter dem Titel „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“ setzt die baden-württembergische Landesregierung neue Zukunftsthemen und fördert Projekte zur Quartiersentwicklung. Im Rahmen dieser Initiative hat jetzt das Ministerium für Soziales und Integration eine Förderung für den Projektantrag „Queere Vielfalt im Quartier und der Community“ der LSBTI-Beauftragung der Stadt Mannheim bewilligt. Damit können bis März 2022 50.000 Euro in verschiedene Projekte zur Stärkung der lokalen queeren Community auf Quartiersebene investiert werden.
„Im Rahmen des Projektes stärkt die Stadt Mannheim die Beteiligung der queeren Community in den Quartieren Neckarstadt und Innenstadt/Jungbusch. Außerdem kann die gesamtstädtische Vernetzung im Zusammenspiel von Community, Zivilgesellschaft und Verwaltung im Rahmen des Projektes verbessert werden“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Die Chancengleichheit und Teilhabe aller Menschen in Mannheim sowie das respektvolle Zusammenleben in Vielfalt sind Kernanliegen städtischen Handelns. Lesbische, schwule, bisexuelle, trans und inter sowie nicht-binäre und queere Personen sind dabei ein bereichernder und selbstverständlicher Teil der vielfältigen Mannheimer Stadtgesellschaft.“
„Die Ausrufung Mannheims zum Freiheitsraum für die queere Community in diesem Sommer unterstreicht einmal mehr, dass der Chancengleichheit von Menschen vielfältiger sexueller und geschlechtlicher Identitäten in Mannheim eine hohe Bedeutung zugemessen wird,“ so Dr. Kurz abschließend.
Queere Vielfalt als zentrales Thema
„Das Projekt umfasst mehrere Schwerpunkte. Ein zentrales Thema ist die Auseinandersetzung mit queerer Vielfalt im Alter. Dazu wird es eine Veranstaltungsreihe geben. Zudem werden Best-Practice-Modelle zu queeren und generationsübergreifenden Wohnformen zusammengetragen und diskutiert,“ erläutern Margret Göth und Sören Landmann, LSBTI-Beauftragte der Stadt Mannheim. „Die Arbeitsweise des Runden Tisches als wichtiges Gremium des Austausches von Stadtverwaltung, Politik und Community wird im Rahmen einer Befragung reflektiert und weiterentwickelt. Weitere Themen sind unter anderem der Abbau von Barrieren bei Informationsmaterialien und auf Webseiten sowie die breite Information zu Angeboten in den Quartieren Innenstadt, Jungbusch und Neckarstadt-West.“