Mannheim erhält vom Land insgesamt 120.000 Euro für Informations- und Anlaufstellen, sowie für einzelne Integrationsprojekte. Besonders die betroffenen Quartiere Jungbusch, Neckarstadt-West und Innenstadt/Westliche Unterstadt sollen gezielt gefördert werden. „Die stetig wachsende Zahl an Zuwanderern aus Südosteuropa, vor allem aus Rumänien und Bulgarien, nach Mannheim bedeutet eine große Herausforderung für uns. Wir werden alle Anstrengungen zur Integration unternehmen um ein funktionierendes Zusammenleben in unserer Stadt zu bewahren. Die Unterstützung des Integrationsministeriums ist ein willkommener Beitrag für unsere Bemühungen“, betont Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.
„Wir freuen uns über die Zuschüsse vom Integrationsministerium. So kann die in Mannheim erfolgreich begonnene Integrationsarbeit fortgesetzt und es können Initiativen gezielt unterstützt werden“, dankt Bürgermeisterin Felicitas Kubala.
„Die Zuwanderung der Bulgaren und Rumänen stellt nicht nur die Sozialbehörden, sondern auch unseren Fachbereich Sicherheit und Ordnung und die Polizei vor große Herausforderungen. Deshalb sind die Projekte des Integrationsfonds wichtig, um die Integration zu fördern“, so Sicherheitsdezernent Christian Specht.
Freiburg bekommt im gleichen Zeitraum 80.000 Euro.
Hintergrund:
Um die Integration der bulgarischen und rumänischen Neubürgerinnen und Neubürger zu erleichtern und zu beschleunigen, hilft der Integrationsfond im Maßnahmenpaket. Anlaufpunkte speziell für Zuwanderer und Zuwanderinnen aus Südosteuropa helfen dabei, die Situation der Menschen zu verbessern. Insbesondere geht es um eine niederschwellige muttersprachliche Beratung, die Förderung des Spracherwerbs und die Stärkung sozialer Strukturen. Daneben wird über den Integrationsfond eine Kooperation mit dem Mieterverein gefördert, sodass den Zuwanderern in Mietrechtsangelegenheiten rechtlicher Beistand zur Verfügung steht. Darüber hinaus haben nicht krankenversicherte Zuwanderer die Möglichkeit, vom Gesundheitsamt eine kostenlose Impfung zu erhalten. 29 Projekte werden aktuell aus dem Integrationsfond gefördert. Der Gemeinderat der Stadt Mannheim bewilligte im Dezember 2012 hierfür insgesamt 300.000 Euro