Alternatives „Kinderspektakel“ dezentral in der Stadt
Unter dem Motto „Kinderrechte schaffen Zukunft“ haben am Samstag zahlreiche Mannheimer Kinder und Jugendliche an mehr als 30 Mitmachstationen in der Innenstadt und den verschiedenen Stadtteilen das Kinderspektakel anlässlich des Weltkindertags gefeiert. Es wurde gebastelt, gequizzt und fleißig gesprüht und gemalt: Denn mit Sprüh- und Straßenkreide hatten die Kinder bei allen Aktionen die Möglichkeit, ihre Rechte auf die Straße zu bringen und somit auf die Notwendigkeit der Umsetzung und Einhaltung der Kinderrechte aufmerksam zu machen. Dies ist eine zentrale Botschaft des Weltkindertags.
Aufgrund der Corona-Pandemie gab es dieses Mal kein zentrales Fest im Luisenpark. Stattdessen hatten die Abteilung Jugendförderung des Fachbereiches Jugendamt und Gesundheitsamt und der Stadtjugendring Mannheim e.V. mit seinen Jugendverbänden kurzfristig ein dezentrales Konzept entwickelt und stadtweit mehr als 30 Akteure – vom Internationalen Mädchentreff bis zu den Pfadfinder*innen – mit ins Boot geholt. In einer Video-Grußbotschaft hatte sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz an die Mannheimer Kinder gewandt und diese zu der dezentralen Veranstaltung anlässlich des Weltkindertages eingeladen.
In Jugendhäusern und Vereinsräumen in den Stadtteilen oder einfach mitten in der Innenstadt konnten die Kinder am Samstag Spiel und Spaß erleben und sich mit den Kinderrechten auseinandersetzen. Von Bastelaktionen über Go-Kart-Parcours bis hin zu einem Quiz rund um die Kinderrechte gab es zahlreiche Möglichkeiten, Spaß zu haben und etwas über Kinderrechte zu erfahren.
„Gerade in der jetzigen Situation ist es wichtiger denn je, den Blick auf unsere Kinder zu richten. – Und das nicht nur heute, sondern an jedem Tag des Jahres die Rechte unserer Kinder und deren Umsetzung im Fokus zu behalten“, betonte Bildungsbürgermeister Dirk Grunert bei der Eröffnung am gemeinsamen Stand des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt, der UNICEF-Arbeitsgruppe Mannheim und des Stadtjugendring Mannheim e.V. auf dem Paradeplatz. „Mit Straßenkreiden, viel Freude und Kreativität bringen die Kinder daher heute ihre Wünsche auf die Straßen, Gehwege und Parkplätze dieser Stadt, damit sie von möglichst vielen Menschen gesehen werden können“, so Grunert
Jan Sichau, Vorsitzender des Stadtjugendring Mannheim e.V., wies auf die vielen Beschränkungen für Kinder und Jugendliche auf Grund der Corona-Pandemie hin und versprach „Eure Rechte stehen bei uns immer ganz oben! Dafür setzen wir alle, die wir hier stehen und die wir die Jugendarbeit in Mannheim vertreten, uns ein, damit ihr zu euerm Recht kommt.“ „Auch wenn wir die Kinder heute nicht alle sehen können: Sie sind da, sie sind laut, sie sind fröhlich. Sie zeigen uns, was sie in ihrer Stadt brauchen und erinnern uns damit daran, dass sie das Recht haben, gehört und gesehen zu werden“, ergänzte Grunert.