Wie bereits mit Meldung vom 19.05.20 mitgeteilt, kam es am Dienstagnachmittag im innerstädtischen Bereich aufgrund ausgelaufenem Rapsöl zu massiven Verkehrsstörungen. Der 49-jährige Fahrer einer Sattelzugmaschine hatte das Öl zuvor bei einem Mannheimer Unternehmen geladen und fuhr anschließend in Richtung Rheinland-Pfalz, wobei er während der Fahrt eine unbekannte Menge Öl verlor. Grund hierfür war offensichtlich die Überladung des Tankes, weshalb das Überdruckventil automatisch öffnete und dadurch das Öl auslaufen konnte. Obwohl der 49-jährige durch andere Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam gemacht wurde, setzte er seine Fahrt fort und nahm dadurch die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer leichtfertig in Kauf. Bei der eingeleiteten Fahndung konnte er schließlich durch eine Besatzung der Polizei Rheinland-Pfalz auf der BAB 6 gestoppt werden. Gegen den für eine rumänische Firma fahrenden Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet und sein Führerschein beschlagnahmt. Zudem musste er eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Folgende Straßen in Mannheim wurden mit Rapsöl benässt und dadurch extrem rutschig: Bonadiestraße – Inselstraße – Industriestraße – Fardelystraße – Ludwig-Jolly-Straße – B 44 – Jungbuschbrücke und Kurt-Schuhmacher-Brücke . Insbesondere für Zweiradfahrer entstand dadurch eine besonders gefährliche Situation. Bislang ist lediglich bekannt, dass ein Motorrad-Fahrer aufgrund der rutschigen Fahrbahn ins Schlingern geriet. Glücklicherweise kam es zu keinem Unfall. Die Reinigungsarbeiten zogen sich mehrere Stunden hin. Zeitweise kam es zu massiven Verkehrsstörungen. Die Polizei sucht nun weitere Verkehrsteilnehmer, die aufgrund der rutschigen Fahrbahn gefährdet wurden. Sie werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Mannheim unter der Tel.-Nr. 0621/174-4222 zu melden.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim
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