„Rückkehr nach Polen. Expeditionen in mein Heimatland“ am Sonntag, den 19. September 2021, um 17 Uhr
Die überwiegend in Deutschland lebende deutsch-polnische Autorin Emilia Smechowski ist durch ihre journalistische Arbeit bei der Süddeutschen Zeitung und Die Zeit bekannt. In ihrem bei Europa_Morgen_Land vorgestellten Roman „Wir Strebermigranten“ offenbarte sie den eisernen Integrationswillen polnischer Einwanderer, in der deutsch geprägten Gesellschaft aufzugehen. 1983 in Polen geboren und 1988 mit ihrer Familie nach West-Berlin gezogen, hat die Autorin einen klaren Blick auf ihre Landsleute und ihre Vorstellungen vom Westen.
In ihrem neuen Buch „Rückkehr nach Polen. Expeditionen in mein Heimatland“ begibt sie sich auf eine umfangreiche Spurensuche. Sie beschreibt und reflektiert die aktuelle polnische Gesellschaft kritisch und gleichzeitig zugewandt aus doppelter Perspektive – aus der Innen- wie Außensicht. Sie lebte ein Jahr in Danzig und beschreibt eine zerrissene Nation mit den sich daraus ergebenden Widersprüchen und Auswirkungen in den Alltag und den Familien.
Die Lesung ist eine Kooperation von Port25 – Raum für Gegenwartskunst, dem Verein KulturQuerQuerKultur Rhein-Neckar und dem Kulturamt Mannheim. Sie gehört zum Rahmenprogramm von „Harte Zeiten“ / Ciężkie Czasy – ein deutsch-polnisches Projekt, das auf Dialog zwischen Deutschland und Polen – via Kunst – ausgerichtet ist. Mit Ausstellungen, dem Austausch mit Künstlerinnen und Künstlern und einem Symposium wird deutsch-polnische Begegnung im Rahmen der Kunst gelebt. Kunst ist immer ein Spiegel der Gesellschaft. Sie regt zur Reflektion an und wirft Fragen auf. Das Buch von Emilia Smechowski ermöglicht einen Perspektivenwechsel zur Innenansicht in Ergänzung zu den künstlerischen Positionen der im Port25 gezeigten Ausstellungen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten für den erforderlichen Zoomlink bei [email protected].