04.02.2019 – 14:15
Mannheim-Neckarstadt (ots)
Nach einer Auseinandersetzung in einer Diskothek in der Lagerstraße waren zwei Polizeibeamte am Sonntag gegen 05.30 Uhr mit einem 28-jährigen Geschädigten beschäftigt, der in einen Rettungswagen versorgt wurde. Nach bisherigem Kenntnisstand war es an der Garderobe
der Diskothek zum Streit gekommen, der 28-Jährige im Kopfbereich verletzt worden. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Vom Rettungswagen aus sah einer der Polizeibeamten, dass ein 20-Jähriger sich derweilen auf den Fahrersitz des Funkwagens gesetzt hatte und ein weiterer 22-Jähriger die Rücksitzbank des Funkwagens mit einer Polizeianhaltekelle verließ. Der Funkwagen stand hierbei in
unmittelbarer Nähe zum Rettungswagen!
Nach Aufforderung stieg der 20-Jährige wieder aus dem Streifenwagen, der 22-Jährige weigerte sich zunächst die Anhaltekelle herauszugeben und spielte sich vor einer Gruppe von ca. zehn Personen ob seines Tuns auf.
Ein Polizeibeamter nahm ihm daraufhin die Kelle weg, worauf der 22-Jährige den Polizeibeamten von sich stieß. Ein bislang unbekannter
Mann griff den Polizeibeamten unvermittelt von hinten an. Dieser Unbekannte wurde von seiner Streifenpartnerin abgewehrt.
Der 22-Jährige wollte sich danach einer Personalienfeststellung entziehen, drohte den Beamten mit Gewalt und wollte die Örtlichkeit verlassen. Dies sollte unterbunden werden. Es kam daraufhin zu einem Gerangel zwischen den Polizeibeamten, dem 22-Jährigen und Teilen der Zuschauergruppe, die sich gegen die Polizei solidarisierten und die Flucht des 22-Jährigen offensichtlich ermöglichen wollten. Die Polizeibeamten konnten nur mit angeforderten Unterstützungskräften und dem Einsatz von Schlagstöcken der Lage Herr werden.
Eine Polizeibeamtin wurde bei der Auseinandersetzung durch einen Schlag gegen den Kopf leicht verletzt, konnte ihren Dienst jedoch fortführen. Der 22-Jährige Angreifer wurde ebenfalls leicht verletzt,
nach Feststellung seiner Personalien und Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder auf freien Fuß entlassen.
Insgesamt waren neun Funkwagenbesatzungen bei dem Vorfall eingesetzt.
Die Ermittlungen des Polizeireviers Mannheim-Neckarstadt dauern an.
Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt unter 0621 33010 in Verbindung zu setzen und ihre Wahrnehmungen mitzuteilen.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim
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