Die Baukultur-Initiative MOFA (Mannheims Ort für Architektur) e.V. organisiert eine Veranstaltungsreihe zur Erforschung, Weiterentwicklung und experimentellen Nutzung der Paul-Gerhardt-Kirche in der Neckarstadt West. Das Projekt findet im Rahmen von MOKIMA (Moderne Kirchen Mannheim) statt, einer Initiative der Stadt Mannheim. Mit dem Format „baukultur.aufgeschlossen“ wendet sich die Stadt Mannheim unter anderem in Kooperation mit MOFA an die Bürgerinnen und Bürger, um das Interesse für zeitgenössische Architektur und Stadtentwicklung zu wecken.
Bei der Auftaktveranstaltung unter dem Motto „Paul erfindet sich neu“ erläuterte Baubürgermeister Ralf Eisenhauer die Bedeutung der Baukultur als wichtiger Impuls für mittel- und langfristige Entwicklungen in einem Stadtquartier. „Die Qualität einer Stadt besteht darin, dass ganz unterschiedliche Menschen und Gruppen auf engstem Raum wohnen und ihre jeweiligen Lebensstile verwirklichen können. Hier in der Paul-Gerhard-Kirche sehen wir, dass dort nicht nur gebetet werden kann, sondern auch gekocht, getanzt oder musiziert“, sagte er und ergänzte: „Mit diesem Projekt übernimmt die Stadt Mannheim eine Vorbildfunktion und gleichzeitig die Aufgabe, auch Ungewöhnliches und Unkonventionelles an einem architektonisch für andere Zwecke geschaffenen Ortes zu unterstützen.“
Die Stadt Mannheim fördert die Veranstaltungsreihe PAUL mit insgesamt 15.000 Euro. Noch bis Samstag, 16. Oktober, sind Interessierte eingeladen, an den Projekten in der Paul-Gerhardt-Kirche teilzunehmen. Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Vereins unter www.mofa-online.org zu finden.