Beim Bummeln über den Mannheimer Weihnachtsmarkt am Wasserturm entdeckt man Weihnachtliches, Witziges und Schönes zum Verschenken
Freunde treffen, Geschenke einkaufen und Leckeres für besondere Stunden mit Gästen besorgen: Für dieses vorweihnachtliche Multi-Tasking ist der Mannheimer Weihnachtsmarkt am Wasserturm der perfekte Ort! Liebevoll geschmückt und von ressourcenschonenden LED-Lämpchen illuminiert, locken rund 200 Hütten mit einem bunten Angebot an Kunsthandwerk aus aller Welt, weihnachtlichen Deko- und Duftartikeln, winterlichen Accessoires und auch so mancher verführerisch duftenden Leckerei.
Chic und schön. Jeder Gürtel ist ein Unikat: von Hand coloriert und gepunzt. Auch die Schließen sind individuell gearbeitet und mit Achatscheiben verziert. Warm oder seidig? Beides – denn die Schals aus Maulbeerseide haben zwei verschiedene Seiten und sind in vielen edlen Designs zu haben. „Ich war mal ein Sari“ – das könnten handgenähte Kleider, Blusen, Taschen und Haarbänder von sich sagen. Die Upcycling-Unikate werden fair hergestellt und gehandelt. Auch bei den Jeansjacken mit handgefertigten traditionellen Stickereien hat jedes Stück seine Geschichte. Schicke Hüte und nostalgische, verspielte Weihnachtsfiguren: Da trägt die Gans schon mal glitzernden Kopfschmuck und Schuhe. Nachhaltig und unverwechselbar sind handgearbeitete Ledertaschen.
Knifflig und witzig. Ein Pferd hat 410 Teile, ein Cabrio 739 – als Holzpuzzle für geduldige Menschen, die Spaß am Tüfteln haben. Besonders bei der Schatztruhe ist Präzision angesagt, damit der Schlüssel sie später auch öffnet! Thekenlänge und Sperrstunde: Im Mannheimer Kneipenquartett verbergen sich Gutscheine mit lohnenden Specials für Nachtschwärmer. Aktiv werden können kleine und große Gärtner bei den nachwachsenden Kalendern mit echten Gemüse- und Blumen-Samen. Goldengel, Schmuck und bunt gestaltete Reh-Geweihe bietet die Objektkünstlerin aus dem Schwarzwald an. Glück kann man in kleinen Dosen verschenken – ganz wörtlich: als Glücksklee.
Schönes zum Verschenken. Richtig alt sind die Fossilien aus der Sahara, die zusammen mit Mineralien, Drusen und Touareg-Schmuck angeboten werden. Ebenfalls aus Afrika kommen bunte Körbe, Schmuckkästchen und Figuren aus Raphia-Blättern. Wie in einem Malkasten präsentieren sich die 44 verschiedenen Seifen aus Marseille. Tipp zum Verpacken: Geschirrtücher aus der Provence in passenden Farben wählen! Nicht vegan sind die Schafsmilchseifen aus Österreich, die ohne Zusätze in Handarbeit hergestellt werden. Besonders beliebt ist die Sorte „Granatapfel“. Viele dieser Seifen gibt es in weihnachtlichen Formen und Gebinden mit kleinen Figuren. Zu haben ist auch festes Shampoo auf Schafmilchbasis. Kulturfreunden kann man mit Abos vom Nationaltheater Mannheim eine Freude machen. Für bestimmte Aufführungen gibt es Ermäßigung, wenn man die Tickets an dem Tag kauft, an dem die Vorstellung im Adventskalender gelistet ist. Familien auf der Götterinsel Bali fertigen aus Federn und Fäden luftige Traumfänger und Mobiles in vielen Farben. Tiefe Ruhe versprechen Klangschalen aus Nepal, die bei Yoga und Meditation Verwendung finden.
Für die Weihnachtsstimmung.
Bunte Tannenbäumchen aus Keramik schaukeln als Windglöckchen über der Terrasse oder im Flur. Aus litauischen Keramikwerkstätten stammen auch die Häuschen und Öfchen, aus deren Schornstein duftender Rauch quillt. Warmes Licht verströmen die indonesischen Lotuslichter, deren transparente „Blütenblätter“ von Hand aus Muschelschalen gefertigt werden. Einfach aufklappen – da erheben sich Rentierschlitten oder Riesenrad aus der Glückwunschkarte. Das macht nicht nur zu Weihnachtszeit Freude.
Lecker, lecker.
Gourmets kommen mit Grillsaucen, Rosensalz, Essigen und feinen Likören auf ihre Kosten: Unter den 32 pastellfarbenen Sorten finden sich unter anderem die Geschmacksrichtungen Heidelbeer-Sahne, Cheesecake und „In flagranti“ mit Waldmeister. Franzosen lieben weißes Nugat mit vielen Nüssen zum Dessert – acht verschiedene Sorten kann man sich von riesigen Laiben abschneiden lassen. Aus Finnland kommt der arktische Honig, sogar aus der Region um Inari weit nördlich des Polarkreises. Aromatisch herb schmeckt der Granatapfel-Direktsaft aus Griechenland. Tannenbaum, Schneemann, Lebkuchen – oder doch die klassische Knochenform: Hundekekse und Leckerli ohne Zusätze nascht auch so manche Katze.
Gemeinsam genießen. So ein Weihnachtsmarkt-Bummel macht hungrig: Ein Hirsch-Burger mit Preiselbeer-Salsa wärmt Magen und Seele, ebenso Spießbraten, gebackenes Gemüse, Flammlachs, Dinnele, Langos und Kartoffelpuffer. Dazu stehen Tee, Kaffee und heiße Schokolade zur Auswahl. Beim Glühwein gibt es zahlreiche Spezialitäten – vom alkoholfreien für Autofahrer bis zum Hanf-Glühwein, dem karibischen Wintertraum und dem herben Heidelbeerpunsch. Auch Sekt und Wein von Pfälzer Winzern kann man vor Ort genießen oder mitnehmen. Und auf dem frischen Mais-Baguette, Walnuss- oder Kastanienbrot lassen sich wunderbar die Saucen verkosten, die man auf dem Weihnachtsmarkt erworben hat.