Sprung ins kühle Nass: Schwimmbad der Eugen-Neter-Schule offiziell an die Schüler*innen zurückgegeben
„Schwimmen ist gesund, Schwimmen hält fit, Schwimmen zu können ist eine wichtige Kompetenz – und vor allem macht Schwimmen Spaß!‘“ mit diesen Worten übergab Bildungsbürgermeister Dirk Grunert heute die neu sanierte Schwimmhalle der Eugen-Neter-Schule offiziell zurück an die Schülerinnen und Schüler. Nach einer Sanierungszeit von zirka neun Monaten konnte die Schwimmhallte Ende Dezember 2019 fristgerecht wieder in Betrieb genommen werden. Dass eine Schule über ein eigenes Schwimmbad verfügt, sei außergewöhnlich, hob Grunert hervor.
Erbaut in den frühen 80er Jahren, waren einige Sanierungsarbeiten notwendig geworden: Die Lüftungsanlage sowie die Schwimmbad- und Regeltechnik wurden erneuert, eine neue Beleuchtung eingebaut, neue Fenstersysteme, die den aktuellen energetischen Anforderungen entsprechen, installiert und einen neue Unterdeckenkonstruktion montiert. Zudem mussten das Dach abgedichtet, der gesamte Dachaufbau gerichtet und Teile der Trägerkonstruktion instandgesetzt werden. Die Stadt investierte hierfür insgesamt 1,56 Millionen Euro.
„Das Erleben von Reizen wie Nässe und Kälte, die Bewegungserfahrungen des Schwebens, des Sinkens, des Getragenwerdens und des Gleitens, natürliche Kräfte wie Auftrieb und Widerstand im Wasser können erfahren und das Schwimmen selbst erlernt werden“, erläuterte Grunert den pädagogischen Wert des Schwimmens. Dies sei an der Eugen-Neter-Schule direkt auf dem Schulgelände möglich.
Als Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung ist die Eugen-Neter-Schule mit aktuell 230 Schüler*innen in 34 Klassen eine der größten ihrer Art in Baden-Württemberg. Unterrichtet wird im verbindlichen Ganztag. „Bereits frühzeitig setzte die Schule wichtige und damals besonders innovative Impulse für die spätere Schulentwicklung – im Jahr 2000 eröffnete die Eugen-Neter-Schule die erste Außenklasse an der Rheinauschule und verfolgte damit bereits frühzeitig das Ziel eines gemeinsamen Unterrichts. Der inklusive Unterricht wurde letztlich zum Schuljahr 2015/2016 im Schulgesetz verankert. Pädagogisch leistet die Eugen-Neter-Schule somit seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Integration von Kindern und Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung“, würdigte der Bürgermeister die Verdienste der Schule.
Schulleiterin Silvia Schallal dankte der Stadt für die Sanierung und den Erhalt des Schwimmbades, das von jedem Schulkind mindestens einmal pro Woche genutzt werde. Somit ergäben sich rund 480 Schwimmbadbesuche pro Kind und Schuljahr, rechnete die Rektorin vor. Der Erhalt eines eigenen Schwimmbades an einer Schule sei keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Statement der Stadt. Die Kinder können so nicht nur lebenswichtige Fertigkeiten wie das Schwimmen erlernen, sondern diese Kompetenzen trügen auch im Alltag, wie beispielsweise beim Schwimmengehen in der Freizeit, zur gesellschaftlichen Integration bei.
Schülersprecherin Jessica übernahm anschließend gemeinsam mit Bürgermeister Grunert mit dem Durchtrennen des Absperrbandes die offizielle Wiederinbetriebnahme des Schwimmbades. In einem bunten Eröffnungsprogramm zeigten die Schüler*innen ihr Können im und außerhalb des Wassers sowie beim Singen eines Mannheim-Liedes.