Friedrichsfeld – Hier liegt der kleine und ruhige Stadtbezirk
Friedrichsfeld ist ein Mannheimer Stadtteil, der mit einer Fläche von etwa 7,01 km² und um die 6000 Einwohnern in Baden-Württemberg liegt.
Die kleine Gemeinde und der Ortsteil Neu-Edingen bilden gemeinsam einen eine geschlossene Ortschaft. Die Stadtbegrenzung kann man hier nur durch Ortsschilder mitten im Ort finden. Die Siedlung Alteichwald liegt südlich und gehört ebenfalls mit zum Stadtbezirk.
Die Ortschaft liegt unmittelbar an der Autobahn 656 genauer gesagt, liegt sie zwischen Neckarhausen und Mannheim-Seckenheim die im Norden liegen, im Osten liegend befindet sich Edingen und Heidelberg, Schwetzingen liegt im Süden und Mannheim-Rheinau liegt im Westen.
Der Bürgerservice des Stadtteils befindet sich seit Anfang September 2019 im Umbau. Ausweichmöglichkeiten für die Abholung fertiger Dokumente besteht beim Seckenheimer Bürgerbüro.
Die Geschichte von Friedrichsfeld
Das kleine Dorf wurde 1682 von Hugenotten gegründet, diese flohen zu der Zeit aus Frankreich, die Gründe waren religiöser Art.
Die Hugenotten kamen in die Kurpfalz, wie schon die Wallonien und die Flammen im 16. Jahrhundert. Aus der Stadt Sedanstammten dann die ersten Siedler. Sämtliche Straßen- und Platznamen im Dorf erinnern noch heute an die französische Geschichte. Nach Johannes Calvin benannt ist die bedeutende evangelische Kirche, Johannes Calvin war der Reformator im französischsprachigen Raum. Nach Kurfürst Friedrich wurde der Ortsname benannt, er gewann die Schlacht bei Seckenheim.
Bekannt geworden ist die Ortschaft, die damals noch mit Neudorf verachtet wurde vor allem unter den Eisenbahnern. Die Eisenbahn Main-Neckar wurde hier im Jahr 1838 geplant, diese Verbindet sowohl Frankfurt am Main, Mannheim- und Heidelberg. Das beide Städte gleich behandelt werden, wurde noch ein Anschlussbahnhof gebaut, dieser befand sich zwischen der Eisenbahn Main-Neckar und der Badischen Hauptbahn. Später wurde dann die Züge geteilt Heidelberg vorne und Mannheim hinten. Sie fuhren weiterhin zu den Zielbahnhöfen.
Die kleine Siedlung wurde erst vergleichsweise spät gegründet, so das es nur eine Hand voll Gemarkung gab, diese wurden aus Teilen Edingens und Seckenheims gebildet. Julius Espenschied hatte eine Zementfabrik die zu einem erhöhten Bewohneraufschwung führte, als sie später in eine Steinzeugfabrik umbenannt wurde. Allerdings lag diese auf Seckenheimer Gebiet, das vom Steueraufkommen ganz alleine profitierte. Für erhebliche Differenzen mit diversen Nachbarorten sorgte die grenzüberschreitenden Eisenbahnanlagen. 1898 versuchte das Dorf dann vergeblich, die Flächen der Steinzeugfabrik mit einzugemeinden. 1924 reichten sie dann ein Schriftstück an den Landtag und der badischen Regierung ein, das Ziel und der Zweck war, die Gemarkungsflächen von Edingens und Seckenheim zu bekommen. Etwa nach Zwei Jahre entschied die Regierung dann, den Stadtteil an Mannheim anzugliedern.
Von 2001 bis 2007 war die bis zu diesem Zeitpunkt eigenständige Kirchengemeinde Mannheim-Friedrichsfeld zur Probe in die Evangelische Mannheimer- Kirchengemeinde eingegliedert worden. Seid 2008 ist sie komplett ein Teil der Evangelischen Kirche in Mannheim.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die beiden neugotischen Kirchen sind wohl die zwei auffälligsten Gebäude in unserm kleinen Örtchen und sind über 100 Jahre alt.
Die katholische Kirche St. Bonifatius wurde zwischen 1897 und 1899 nach Bauplan von Ludwig Maiers erbaut und zwar ganz im neugotischen Stil. drei Jahre später im selben Stil wurde die evangelische Kirche Johannes-Calvin von Hermann Behaghel erbaute.
In der Sulzer Straße, der ehemaligen Fahrleitungsmeisterei 43 unterhält die Historische Mannheimer-Eisenbahn, aus der alten Bundesbahnzeit mehrere Schienenfahrzeuge. Neben einem besonderen Einzelstück aus dem Jahr 1935 dem E244 31, gibt es aus der Baureihe 218 eine Lok die besichtigt werden kann. Hier werden Kleinlokomotiven, Rangierfahrzeuge und einige andere Wagen aufgearbeitet und gepflegt. Im Vereinsheim steht eine große Modell Eisenbahn in der Spurweite H0 sie ist,
Das Krieger- Denkmal vom Badisch-Pfälzischen Krieg zur Erinnerung an die Seckenheimer- Schlacht von 1462.
Wohnen und Leben in Friedrichsfeld
Der Ort besteht aus mehreren Ein- und Mehrfamilienhäusern. Es gibt Geschäfte, wo man Besorgungen für den täglichen Gebrauch einkaufen kann. Die Friedrichsfeldschule ist sowohl eine Grundschule als auch eine Haupt- und Werkrealschule.
Verkehrsanbindung im Stadtbezirk
Durch die gute Lage zwischen Mannheim- und Heidelberg gibt es eine gute Anbindung an das Verkehrsnetz, erst mal durch die Autobahn, die mitten durch die Siedlung führt und durch den S- Bahn Verkehr. Dort fährt die S 1 – S 3 Richtung Mainz und Frankfurt a. M. Des weiteren Verkehren dort noch die beiden Buslinien 43 und 46.
Die Natur
Friedrichsfeld ist komplett von Feldern umgeben ausserdem kann man den Dossenwald besuchen dort ins Wild Gehege gehen, die Rundwanderwege, Trimm-dich-Pfads oder den Waldlehrpfad erkunden. Es gibt dort tolle Lauf und Reitstrecken und besonders beliebt bei Kindern sind die 4 Spielplätze die zum Toben einladen.
Friedrichsfeld ist eine sehr überschaubare und kleine Gemeinde mit guter Verkehrsanbindung in ländlicher Umgebung.