Rund um den Brunnen des Mannheimer Markplatzes stand am heutigen Freitag beim Aktionstag unter dem Motto „Selbstbestimmt statt abhängig!“ alles im Zeichen der Suchtprävention. Das Kommunale Netzwerk für Suchtprävention und Suchthilfe (KNS) der Stadt Mannheim bot dort an mehreren Ständen Informationen, Mitmachangebote, Expertengespräche und alkoholfreie Cocktails an.
Außerdem haben sich etwa 150 Schüler von sieben Mannheimer Werkreal- und Realschulen mit ihren Lehrkräften vom Marktplatz aus in der Innenstadt mit Tablet-PCs auf digitale Schatzsuche begeben. An sieben Stationen haben sie bei dieser „Actionbound“ viele Informationen rund ums Thema Suchtprävention gesammelt. Und wie bei jeder Schatzsuche, erhielten auch bei der „Actionbound“ alle Schüler am Ende einen Schatz: Sie wurden jeweils mit einem Gutschein für einen Tageseintritt im Strandbad des Stollenwörthweihers Mannheim und suchtpräventiven Give-aways, wie Geodreiecken oder Schlüsselanhängern, für ihre Teilnahme belohnt. Mit den Ergebnissen der Bound können die Lehrer und Schüler im Unterricht weiterarbeiten und sich weiterhin mit Suchtprävention beschäftigen.
Erwerb von Lebenskompetenzen
„Ziel der Präventionsangebote soll vor allem der Erwerb von Lebenskompetenzen der Schüler sein. Dieses Ziel haben wir auch sehr gut mit dem Aktionstag und der Actionbound erreicht“, sagte Dr. Peter Schäfer, Leiter des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt auf dem Marktplatz. „Es ist uns gelungen, ein sehr modernes und innovatives Suchtpräventionskonzept aus Online- und Offlineangeboten zu entwickeln. Somit stand bei der ‚Actionbound’ das Arbeiten der Schüler mit dem Tablet zwar im Vordergrund. Aber entscheidend ist das Zusammenarbeiten in der jeweiligen Gruppe, in dem gemeinsame Aufgaben rund um das Thema Sucht gelöst wurden. Bei den Mitmachangeboten und an dem gesamten Tag hatten die Schüller und alle anderen Besucher die Möglichkeit, sich über die Risiken und Gefahren von Suchtmitteln zu informieren“, erklärte Schäfer.
Der Aktionstag wurde vom Kooperationskreis Suchtprävention Rhein-Neckar, einem Zusammenschluss von überregionalen Trägern der Suchtprävention der Städte Mannheim, Worms und Ludwigshafen und des Kreises Bergstraße, für die Standorte der beteiligten Städte und Kommunen entwickelt.
Ziel des Aktionstags ist es, die Suchtprävention in der Öffentlichkeit stärker ins Gespräch zu bringen sowie wichtige Institutionen und deren Hilfsangebote der Prävention und Hilfe sichtbar zu machen. Mögliche Schwellenängste zur Nutzung von Hilfsangeboten sollen so herabgesetzt werden.
In Mannheim wurde der Aktionstag unter der Federführung des Beauftragten für Suchtprophylaxe der Stadt Mannheim, Dr. Timo Kläser, in Kooperation mit dem Kommunalen Netzwerk für Suchtprävention und Suchthilfe veranstaltet. Aktiv beteiligt waren die Mannheimer Suchtberatungsstellen (Suchtberatung in Trägerschaft von Caritasverband Mannheim e.V. und Diakonischem Werk Mannheim, Fachstelle Sucht Mannheim des baden-württembergischen Landesverbands für Prävention und Rehabilitation und der Drogenverein Mannheim), die Selbsthilfegruppe „Freundeskreis für Suchtrankenhilfe Nova Vita Mannheim-Waldhof e.V.“, die schulischen Präventionsbeauftragten des Regierungspräsidiums Mannheim, die Kriminalprävention des Polizeipräsidiums Mannheim, das Evangelische Kinder- und Jugendwerk Mannheim sowie Lehrer der Justus-von-Liebig-Schule. Des Weiteren erfolgte eine personelle Verstärkung durch Vertreter des Kooperationskreises Suchtprävention Rhein-Neckar. Außerdem nahmen Fachkräfte des Kinder-und Jugendbüros der Stadt Worms, des Fachdienstes Jugendförderung und Jugendschutz des Kreises Bergstraße und der AWO Jugend- und Suchtberatung PRISMA des Kreises Bergstraße teil.
Weitere Informationen zur Suchtprävention: https://www.mannheim.de/de/service-bieten/gesundheit/gesundheitsfoerderung-und-praevention/suchtpraevention.
Mannheim: Zusammen gegen Sucht in Aktion
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