Der 1994 in Betrieb genommene Fahrlachtunnel ist seit dem 03. August voll gesperrt. Die Sperrung wurde notwendig, da im Zuge gutachterlicher Untersuchungen, Defizite in der Tunnellüftung, den Rettungswegen und weiteren sicherheitstechnischen Einrichtungen festgestellt wurden.
„Die Stadt Mannheim ist sich der Tragweite dieser verkehrlich einschneidenden Maßnahme bewusst“, so Oberbürgermeister Dr. Kurz. „Die einspurige Öffnung des Tunnels im Notbetrieb hat für uns höchste Priorität. Um diese so schnell wie möglich zu ermöglichen, haben wir eine Projektorganisation aufgesetzt, die die Vergabeprozesse und Planungsabstimmungen über mehrere Fachbereiche und Dezernate steuert.“ Die Gesamtsteuerung des Projekts Fahrlachtunnel ist im Dezernat V angesiedelt und wird von Herrn Alexandre Hofen-Stein übernommen. Unterstützt wird er von einem technischen Leiter. Diese Funktion übernimmt Herr Alex Stork, Abteilungsleiter für Ingenieurbau und Straßentechnik im Eigenbetrieb Stadtraumservice.
Nächste Schritte
Um die einspurige Befahrbarkeit zu ermöglichen, muss zunächst die Leistungsfähigkeit der Tunnellüftung und die Reaktion der Lüftersteuerung durch mehrtägige Brandrauchversuche getestet werden. Auf Basis der Ergebnisse dieses Tests können dann die benötigten zusätzlichen Lüfter beschafft und installiert werden. Aufgrund der Nähe zum Hauptbahnhof und den möglichen Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs hat die Stadt auch die Bahn über das Vorhaben informiert und die erforderliche Betra (Betriebs- und Bauanweisung im Fall von Abweichungen vom Regelbetrieb) bei dem Unternehmen beantragt. Im Zuge der Brandrauchversuche wird auch die Feuerwehr miteinbezogen und für den Ernstfall üben.