Mannheimer Fernwärme wird ab Juli erheblich teurer
Laut eines öffentlichen Berichtes des SWR, sollen die Kosten für die Fernwärme stark ansteigen. Fernwärmekunden in Mannheim sollen ab Juli deutlich tiefer in die Tasche greifen. Viel dagegen tun können Hausbesitzer nicht, denn es fehlt an echten Alternativen.
Der Grund für den Anstieg
Mit den höheren Preisen wird die Steinkohle bezahlt, die im Großkraftwerk Mannheim verfeuert wird, um dort Fernwärme zu erzeugen. Das erklärte das städtische Energieunternehmen MVV gegenüber dem Süd-West-Rundfunk.
Zitat des Energieunternehmen MVV:
„Die Rohstoffbeschaffung für die Fernwärmemengen ab Juli 2023 hat im Kalenderjahr 2022 stattgefunden. Die massiven Kostensteigerungen für Rohstoffe im vergangenen Jahr sowie der erhöhte CO2-Preis führen daher ab 1. Juli 2023 zu einem Preisanstieg.“
Damit das Heißwasser der Fernwärme auch zukünftig in viele Häuser in Mannheim und Umgebung kommt, müssen weitere Millionen von Euro investiert werden, denn statt im Großkraftwerk weiter Steinkohle zu verbrennen, soll auf erneuerbare Energien umgestellt werden.
Geplanter Einsatz von Flusswärmepumpen und Geothermie
Die MVV geht bei diesem Umbau verschiedene Wege. Sie investiert zum Beispiel in eine Flusswärmepumpe, die Fernwärme erzeugen soll. Funktioniert die Technik, könnten weitere Flusswärmepumpen am Rhein bis zu 50.000 Haushalte versorgen.
Auch Geothermie soll dabei helfen, die Steinkohle zu ersetzen. In den vergangenen Monaten haben Spezial-Fahrzeuge mit Hilfe von Vibrationswellen untersucht, wo es sich lohnt, nach Erdwärme zu bohren. Das ist aufwändig und kostet viel Geld.
Text und Informationsquelle: SWR Aktuell