Weinheim. Die Zweiburgenstadt geht bei der Digitalisierung voran: In der jüngsten – und zweiten – Sitzung des Digitalisierungsausschusses stellte die kommunale Digitalisierungsbeauftragte Stefanie Grün ein neues Konzept für freies WLAN in der Stadt vor, insbesondere im öffentlichen Raum. Schon bald wird es in Weinheim – aufs Stadtgebiet verteilt – 15 Hotspots geben, an denen die Menschen kosten- und passwortfrei online gehen können; darunter sind elf neue, die zu den aktuell drei Plätzen hinzukommen, die schon von den Stadtwerken versorgt werden. Das sind der Marktplatz, der Dürreplatz und der Windeck-Platz, wobei der Hermannshof noch dazukommt.
Die Stadt ergänzt das Netz durch Hotspots am Friedhof, der Bushaltestelle Schlosspark, dem Busbahnhof Weinheim, dem Juxplatz, dem Skaterplatz, am Mehrgenerationenhaus, am Adam-Karrillon-Haus, am Schlosspark Kiosk, am Hutgässchen, am Waidsee sowie der Reiterin in der Institutstraße. Möglicherweise werden einige Punkte nachts abgeschaltet, um ungewollte abendliche Treffs zum Beispiel im Schlosspark zu vermeiden.
Aus dem Ausschuss wurden noch Wünsche geäußert, zum Beispiel das Netz auf die Ortsteile auszuweiten sowie auf Sportstätten, die von Vereinen genutzt werden. Es hieß, das sei in weiteren Schritten denkbar, derzeit aber noch nicht überall technisch möglich.
Wie Stefanie Grün darlegte, greift die Stadt auf die so genannte Smight-Technik der ENBW zurück, die sich an Straßenlaternen speist. Andere Kommunen wie zum Beispiel Karlsruhe nutzen dieses Verfahren bereits; ebenso die Stadtwerke Weinheim an ihren bereits bestehenden Hotspots. Die Stadt kann auf 15 000 Euro Fördermittel zur Installation zurückgreifen. Allerdings rechnet die Stadt mit laufenden Kosten von knapp 10 000 Euro im Jahr. Der Gemeinderat muss in seiner Sitzung vom 29. Januar noch endgültig entscheiden.