Das Richtfest fand bereits im Dezember statt – nun gab es noch eine Finanzspritze zu Gunsten der neuen Caritas-Rehabilitationsklinik für psychisch kranke Menschen neben der Liebfrauenkirche im Jungbusch. Die 15 000 Euro schwere Spende der Sparkasse Rhein Neckar Nord wird laut Caritasverband Mannheim in die Außenanlagen des Neubaus fließen.
Die Bauarbeiten laufen nach wie vor auf Hochtouren, denn schon im Herbst soll die neue Klinik eröffnen und das aktuelle Gebäude in der Oststadt ablösen. Insgesamt 1 385 Quadratmeter Nutzfläche mit 23 stationären und acht ambulanten Plätzen stehen dann zur Verfügung. „Die großzügige Spende der Sparkasse werden wir nachhaltig dafür nutzen, um die Außenanlagen zu gestalten. Vor allem Bäume spielen dabei eine wichtige Rolle. So soll der neue Innenhof ein geschützter Pausen- und Rückzugsort für alle Rehabilitanden werden“, sagt Regina Hertlein, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands Mannheim. Eine angenehme und nachhaltige Gestaltung der Klinik trage in hohem Maße zur Rehabilitation der Patientinnen und Patienten bei.
Thomas Kowalski, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein Neckar Nord, betrachtet das Engagement seines Hauses als Ehrensache: „Jeder Mensch kann in eine Situation geraten, in der er die Hilfe einer solchen Einrichtung braucht. Es ist dann wichtig, dass solche Möglichkeiten überhaupt da sind. Hierfür können wir als regionale Sparkasse dem Caritasverband nur danken und leisten gern unseren Beitrag.“ Gerade für junge Erkrankte könne eine solche Klinik von unschätzbarem Wert für den Start in ein selbstbestimmtes Leben sein. Denn laut der Bundespsychotherapeutenkammer entsteht die Hälfte aller psychischen Erkrankungen bereits vor dem 19. Lebensjahr.
Die Rehabilitationsklinik des Caritasverbandes unterstützt psychisch kranke Menschen bei der Integration in den Lebens- und Arbeitsalltag. Sie bietet auf die Teilnehmenden zugeschnittene medizinische, berufliche und psychosoziale Leistungen an. Ziel ist die Förderung der gesundheitlichen Stabilität und der Alltagskompetenz der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden sowie das Testen von Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit für eine Ausbildung oder Arbeit. Um unmittelbare Hilfe zum Ausbildungs- oder Berufsstart zu bieten, sind zum Beispiel neben Räumen für Physio- und Bewegungstherapie auch eine Holzwerkstatt und Hauswirtschaftsräume wie Küche und Büro geplant. Durch den Umzug an den neuen Standort kann künftig mehr Menschen geholfen werden.
Quelle: Stadt Mannheim