Baden-Württemberg: Schweinebestand bei 1,65 Millionen Tieren
Seit 2015 wurde in Baden-Württemberg jährlich eine Abnahme der Schweinebestände im Rahmen der repräsentativen Schweinebestandserhebung (Stichtag 3. November) festgestellt. Ergebnisse des Statistischen Landesamts aus diesem Jahr zeigen jedoch eine Zunahme des Bestandes bei leicht rückgängiger Betriebszahl (−1,4 %)1. In den Schweineställen befanden sich rund 1,65 Millionen Tiere und damit etwa 40 000 (+2,3 %) mehr als im Vorjahr.
Während der Mastschweinebestand insgesamt nur leicht über dem Niveau von 2019 lag (+1,3 %), war bei den schlachtreifen Tieren über 110 Kilogramm ein starker Anstieg zu verzeichnen (+28,2 %). In dieser Gewichtsklasse wurden 74 100 Schweine ermittelt und damit über 16 000 mehr als zum Vorjahresstichtag. Auch bei den Ferkeln und Jungschweinen war ein Mehrbestand im Vergleich zu der Erhebung im Vorjahr festzustellen. In den hiesigen Ställen standen etwa 610 000 Ferkel (+4,1 %) und beinahe 280 000 Jungschweine (+3,8 %).
Die Zahl der Zuchtsauen bezifferte sich auf 134 700 Tiere und nahm damit gegenüber dem Vorjahr um 4,4 % oder 6 200 Tiere ab. Die Abnahme des Zuchtsauenbestands kann schon seit 20 Jahren beobachtet werden. Gegenüber 2010 hat er um rund 90 000 Sauen oder 40 % abgenommen.
1Es werden nur Betriebe mit mindestens 10 Zuchtschweinen oder 50 sonstigen Schweinen erfasst, Betriebe mit kleineren Beständen werden nicht erhoben.