Winfried Hermann (MdL), Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg:
„Die Landesregierung hat 2014 für das Mobilitätsnetz Heidelberg und die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb (Modul 1) eine mutige und weitsichtige Entscheidung getroffen. Denn das Land hat die notwendigen Kofinanzierungsmittel auch für diese beiden Projekte in Aussicht gestellt und die Risiken aus einem damals befürchteten Ende des GVFG-Bundesprogramms im Jahr 2019 abgesichert. Auch die Stadt Heidelberg hat schon frühzeitig das Projekt Mobilitätsnetz entschlossen in Angriff genommen, ohne mit letzter Sicherheit zu wissen, ob das GVFG-Bundesprogramm fortgeführt wird. Die Risiken haben sich glücklicherweise aufgrund der im Sommer 2017 beschlossenen Fortführung der Bundesförderung nicht realisiert. Aber diese Projekte hätten ohne die Richtungsentscheidung der Landesregierung seinerzeit nicht weiterbetrieben werden können. Durch die zügige Umsetzung des Mobilitätsnetzes Heidelberg konnten bereits über 70 Prozent der Gesamtförderung für dieses Vorhaben ausbezahlt werden. Dank Verkehrsunternehmen wie der HSB GmbH konnten wir in den vergangenen Jahren einen hohen Anteil an Bundesfinanzhilfen nach Baden-Württemberg holen.“
Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg:
„Städte spielen beim Kampf gegen den Klimawandel eine Schlüsselrolle. Damit sie diese Rolle auch ausfüllen können, müssen sie vom Verwalter zum Gestalter werden, vom Administrator zum Entwickler. Das ist uns mit dem Mobilitätsnetz gelungen: Seit 2015 haben wir massiv in den Ausbau des umweltfreundlichen Straßenbahnnetzes investiert. Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen, der Ausbau des Nahverkehrs in Heidelberg muss konsequent fortgesetzt werden. Dazu zählen neue Linien nach PHV oder ins Neuenheimer Feld, dazu zählt aber auch ein starker Betriebshof – das Herz unseres Nahverkehrs.“
Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg:
„Heidelberg ist eine Stadt, die wächst – in den letzten zehn Jahren um rund 15.000 Personen. Ein gut ausgebauter Nahverkehr ist da essenziell: Mit dem Umbau der Haltestelle Hauptbahnhof haben wir einen wichtigen Meilenstein geschafft. Fahrgäste kommen nun vom Bahnhof direkt in die Straßenbahn, ohne eine Straße überqueren zu müssen. Damit wollen wir die Fahrt mit Bussen und Bahnen so komfortabel wie möglich machen. Die Baustelle war anspruchsvoll und hat allen Verkehrsteilnehmern einiges abverlangt. Auch für die Restarbeiten müssen wir noch um ein bisschen Geduld bitten. Der Lohn ist ein leistungsfähiger zentraler Verkehrsknoten – ein Plus für das gesamte Netz.“
Michael Jäger, Geschäftsführer der Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH (HSB):
„Gemeinsam ist es uns gelungen, das große und anspruchsvolle Teilprojekt ,Umbau Haltestelle Hauptbahnhof Heidelberg und Ausbau der Kürfürsten-Anlage West‘ innerhalb der Termin- und Budgetvorgaben umzusetzen. Danke an alle Beteiligten, die dies ermöglicht haben. Das Mobilitätsnetz Heidelberg ist ein Meilenstein für den ÖPNV in unserer Stadt und mit rund 80 Millionen Euro Gesamtkosten die größte Investition in der Geschichte der HSB. Ohne die Förderung von Bund und Land wäre dieses Großprojekt nicht zu stemmen: Rund 43 Millionen Euro an Zuwendungen wurden für unsere bereits realisierten fünf Mobilitätsnetz-Teilprojekte bewilligt – ein großer Dank geht daher auch an unsere Partner bei Bund und Land!“
Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv):
„Die Inbetriebnahme markiert für uns einen Meilenstein. Nicht nur können unsere Fahrgäste in Heidelberg erstmals die Vorzüge der neuen Haltestelle Hauptbahnhof genießen. Es treten zeitgleich auch Verbesserungen im Gesamtnetz in Kraft, die intensiv genutzte Verbindungen stärken und wichtige Strecken beschleunigen. Darüber hinaus greifen die fünf Mobinetz-Maßnahmen erstmals im regulären Betrieb ineinander. All diese Neuerungen können ab sofort ihre volle Wirkungskraft entfalten – in einem Netz, das erstmals seit fünf Jahren frei von großen Baumaßnahmen ist.“
Ergänzend: Weitere Informationen zum Mobilitätsnetz Heidelberg finden Sie online unter www.heidelberg-mobinetz.de.