Kein Verkauf von Zigaretten und Alkohol an Jugendliche? So sollte es eigentlich sein. Leider war es für die jugendlichen Testkäufer*innen in Schwetzingen aber in vielen Fällen überraschend einfach, an – auch harte – Spirituosen und Tabakwaren zu kommen. Dieses Fazit ziehen das städtische Ordnungsamt und das Polizeirevier Schwetzingen nach einer gemeinsamen Jugendschutz-Aktion. Am vergangenen Donnerstag hatte die Stadt in den Nachmittags- und Abendstunden junge Testkäufer (17 Jahre alt) zu Testkäufen losgeschickt, um zu prüfen, wie streng Einzelhändler, Supermärkte und andere Verkaufsstellen wie Tankstellen und Kioske auf den Jugendschutz achten. In zwei Teams waren dazu jeweils ein/e Mitarbeiter*in des Ordnungsamtes, drei Mitarbeiter*innen des Polizeireviers und ein/e Jugendliche/r unterwegs.
Verstöße in elf von 19 Verkaufsstellen
„Unsere Bilanz fällt gemischt aus“, teilt das Ordnungsamt der Stadt mit. „Von 19 Testkäufen gelang es den Jugendlichen in elf Fällen Alkohol und Zigaretten zu kaufen. Und das, obwohl die Jugendlichen auf Nachfrage verpflichtet waren, ihr wahres Alter anzugeben und den Personalausweis vorzulegen.“
Hier müssen die Verkäufer jetzt mit Anzeigen und einem Bußgeld rechnen. In diesen elf Fällen gab es daher mit dem Verkaufspersonal im Nachgang aufklärende und beratende Gespräche und die Aufnahme der Personalien durch Ordnungsamt und Polizei. Diejenigen Verkaufsstellen, die sich korrekt verhielten, erhielten dagegen ein Lob für das umsichtige und richtige Verhalten.
Quelle: Stadt Schwetzingen