Genau eine Woche nach der Todesfahrt in der Fußgängerzone laden Oberbürgermeister Christian Specht und das Forum der Religionen ein zu einem
Interreligiösen Gebet
am Montag, 10. März, 12:14 Uhr,
auf dem Paradeplatz O 1, 68161 Mannheim.
Das Gebet beginnt zu der Uhrzeit des ersten Notrufs, der während der Todesfahrt eingegangen ist. Es werden Vertreter der katholischen und der evangelischen Kirche, der jüdischen Gemeinde, der alevitischen Gemeinde und muslimischer Gemeinden sprechen. Menschen aller Glaubensrichtungen und Herkunft sind herzlich willkommen, um der Toten zu gedenken, für die Verletzten zu beten und sich gegenseitig Trost und Zuversicht zu spenden.
Notfallseelsorge verlängert Angebot
Aufgrund des großen Zulaufs und erkennbaren Bedarfs wird die Notfallseelsorge zur Todesfahrt, die seit der Todesfahrt am Montag für alle Bürgerinnen und Bürger im Einsatz ist, ihr Angebot vor Ort verlängern.
Dafür wird der rote Container der Feuerwehr Mannheim, der bereits seit Dienstagvormittag am Plankenkopf als Anlaufstelle diente, bis einschließlich Sonntag, 9. März, an diesem Ort stehen bleiben. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notfallseelsorge – erkennbar an ihrer lila Warnweste – sind dort am Samstag und Sonntag von 11-17 Uhr ansprechbar.
Aktuell wird geprüft, ob das Angebot der Notfallseelsorge auch über das Wochenende hinaus verlängert werden kann. Sobald Ort und Zeiten abgestimmt sind, werden wir auf www.mannheim.de darüber informieren.
Im Zeitraum von Dienstagvormittag bis Donnerstagmittag konnten in dem eigens dafür bereitgestellten Container rund 350 Gespräche, einzeln oder im Familienverbund, geführt werden. In der Regel sind zeitgleich sechs Einsatzkräfte der Notfallseelsorge vor Ort. Der Container der Feuerwehr Mannheim dient als Anlaufpunkt und Ausgangspunkt auch für weitere Gesprächsangebote direkt auf den Planken. Insgesamt waren daran in den letzten Tagen 54 Einsatzkräfte beteiligt. Die Notfallseelsorge aus Mannheim wurde dabei durch umliegende Einheiten aus Ludwigshafen und Heilbronn unterstützt.
Wer über das Erlebte von Montag sprechen möchte, kann einfach vorbeikommen. Eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht erforderlich.