Neuer KlimaresilienzIMPULS fördert künftig auch Entsiegelung und Baumpflanzungen
Der Gemeinderat beschloss die Neuauflage des städtischen Förderprogramms ab dem 1.3.2023 mit einer Laufzeit bis Ende August 2024. Das neue Förderprogramm gliedert sich in drei Bereiche, den MobilitätsIMPULS, den SolarIMPULS und den KlimaresilienzIMPULS.
Mit dem KlimaIMPULS Förderprogramm setzt die Stadt Schwetzingen seit dem Jahr 2021 Anreize, in den Klimaschutz zu investieren. Während der bisherigen zweijährigen Laufzeit wurden über 170 Förderanträge bearbeitet und über 170.000 Euro Fördermittel bewilligt.
Im Rahmen des MobilitätsIMPULS fördert die Stadt den Umstieg auf klimafreundliche Mobilitätsangebote: die Anschaffung von (E-)Lastenrädern, die Neuanmeldung beim CarSharing, die regelmäßige Nutzung des ÖPNV und die Stilllegung von PKWs. Mit der Neuauflage werden zukünftig zudem Fahrradanhänger und Klapp- bzw. Falträder gefördert. „Radfahren ist gesund, günstig und die klimaschonendste Art der Fortbewegung. Damit noch mehr Schwetzinger/innen auf das Fahrrad umsteigen, haben wir die Fördermöglichkeiten im Radverkehrsbereich erweitert.“ so Catrin Nähr, Mitarbeiterin des Klimabüros und zuständig für alle Radverkehrsbelange der Stadt. Das Förderprogramm sieht für die Anschaffung eines Lastenrads einen Zuschuss von bis zu 500 Euro vor, für Fahrradanhänger gibt es bis zu 100 Euro Förderung und Klapp- bzw. Falträder werden mit bis zu 300 Euro gefördert.
Aber auch andere nachhaltig Mobilitätsalternativen werden in der Förderrichtlinie berücksichtigt: Jahrestickets des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) fördert die Stadt mit einem Zuschuss von 25 Prozent der Kosten und wer sein Auto abmeldet, erhält eine kostenlose ÖPNV-Jahreskarte oder einen zusätzlichen Bonus für die Anschaffung eines Lastenrads. Die Förderung von CarSharing wurde mit der neuen Förderrichtlinie erhöht und alle Schwetzinger Bürger, die sich ab dem 01.03.2023 neu bei Stadtmobil anmelden, erhalten ein Startguthaben von 69 Euro – der Betrag entspricht der Anmeldegebühr des Classic-Tarifs bei Stadtmobil.
Mit dem SolarIMPULS fördert die Stadt Schwetzingen den Ausbau der Photovoltaik in Schwetzingen. Die Neuinstallation von Photovoltaikanlagen auf Dächern und die Installation von Batteriespeichern wird mit bis zu 2.200 Euro gefördert. Wichtig dabei: Fördermittel erhalten nur Antragssteller, deren Vorhaben freiwillig ist. Muss eine PV-Dachanlage aufgrund von Auflagen des Klimaschutzgesetzes installiert werden, ist keine Förderung möglich. Mit bis zu 300 Euro unterstützt die Stadt außerdem die Anschaffung sogenannter „Balkonmodule“ – damit können auch Mieter/innen, denen kein eigenes Dach zur Verfügung steht, eigenen Solarstrom erzeugen.
Neu ist der Förderbereich KlimaresilienzIMPULS mit dem Bürger/innen dazu motiviert werden sollen, auf Privatgrundstücken neue Bäume zu pflanzen und private Flächen zu entsiegeln und zu begrünen. „Die Folgen des Klimawandels sind auch in Schwetzingen bereits jetzt spürbar, was sich unter anderen an der Zunahme der Hitzetage zeigt. Daher ist es wichtig, sich neben dem Klimaschutz auch um die Klimawandelanpassung zu kümmern“, erklärt Maike Berkemeier, Klimaschutzmanagerin der Stadt. „Stadtbäume spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, denn Bäume sind Schattenspender und verbessern durch ihre Filterfunktion außerdem die Stadtluft. Und werden Flächen entsiegelt, kann Wasser wieder natürlich versickern und kühlt durch Verdunstung das Stadtklima ab.“ Die Förderung der Baumpflanzungen erfolgt durch die Ausgabe der Bäume durch die Stadtgärtnerei, mit der das Büro für Klimaschutz den neuen Förderbaustein gemeinsam erarbeitet hat. Wer eine Fläche von mindestens 10m2 vollständig entsiegelt erhält einen Zuschuss von bis zu 1.000 Euro, für Teilentsiegelungen sind Zuschüsse von bis zu 300 Euro möglich.
Weitere Informationen zum Förderprogramm, die genauen Förderbedingungen und die Förderanträge finden Sie auf der Webseite der Stadt: https://www.schwetzingen.de/foerderprogramme
Fragen beantworten die Mitarbeiterinnen des Büros für Klimaschutz: 06202/ 87-480 bzw. [email protected]“
Quelle: Stadt Schwetzingen
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