Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner unterstützt den Appell, den das Bündnis Städte Sicherer Häfen am 21. Juni 2019 in einem offenen Brief an Bundesinnenminister Seehofer gerichtet hat. Darin fordert das Bündnis Seehofer unter anderem dazu auf, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge anzuweisen, eine Aufnahmezusage für die von der Sea-Watch 3 Geretteten zu erteilen. Außerdem verlangen die Unterzeichner, „dass sich Deutschland im Weiteren dieser humanitären und gesamtgesellschaftlichen Aufgabe stellt und die Verteilung über den dafür vorgesehenen Schlüssel erfolgt“.
„Auch Heidelberg ist angesichts der Notlage im Mittelmeer für eine schnelle und solidarische Aufnahmepolitik Deutschlands und deshalb auch bereit, freiwillig Flüchtlinge aufzunehmen“, erklärt Würzner. „Ich habe mich persönlich dafür eingesetzt, dass das Präsidium des Deutschen Städtetags sich mit einem Unterstützungsschreiben gegenüber der Bundesregierung dafür einsetzt, dass jetzt endlich die aufenthaltsrechtlichen Möglichkeiten dafür auf den Weg gebracht werden“, sagt Würzner, der Mitglied des Präsidiums des Deutschen Städtetags ist.
Heidelberg ist einer der 60 „Sicheren Häfen“, die seit Sommer 2018 einen menschenwürdigen Umgang mit Geflüchteten fordern und öffentlich ihre Bereitschaft bekundet haben, aus Seenot gerettete Menschen in ihren Städten und Gemeinden zusätzlich aufzunehmen.