Vor Heiligabend werden traditionell die Gräber der ehemaligen Bürgermeister sowie einiger verdienter Bürger der Stadt Schwetzingen besucht, um Ihnen den Respekt und die Hochachtung vor den Leistungen der Verstorbenen zum Ausdruck zu bringen.
In Begleitung von Personalrätin Yvonn Rogowski legt Oberbürgermeister Dr. René Pöltl am Donnerstag, 15. Dezember 2022, 14.00 Uhr, auf dem Friedhof an den Gräbern der früheren Bürgermeister Dr. Valentin Gaa (1945 bis 1948), Franz Dusberger (1948 bis 1954), Hans Kahrmann (1954 bis 1961) sowie Kurt Waibel (1962 bis 1981) Kränze nieder.
Mit Blumengestecken wird den verdienten Bürgern Hans Götz (ehemaliger Bürgermeister), Wilhelm Heuß (Erster Beigeordneter), Fritz Schweiger, Richard Thienhaus, Altstadträtin Else Ihrig, Altstadtrat Dr. Hans-Joachim Förster, Altstadtrat Heinz Ackermann, Altstadträtin Dr. Brigitte Voll, Altstadtrat Prof. Walch (Friedhof Reilingen), Altstadrat Dr. iur.utr. Gaa, Altstadtrat Herr Nerz und den ehemaligen Mitarbeitern Arno Geschwill (Friedhof Plankstadt), Manfred Löschmann (Friedhof Ketsch) und Hanna Fichtner gedacht.
Hans Götz war ab 1923 kommissarischer Bürgermeister. 1924 wurde Herr Götz zum Bürgermeister auf neun Jahre gewählt. Ab 1928 bis 1929 war Bürgermeister Götz aufgrund einer Erkrankung außer Dienst, bis er dann am 11.07.1929 mit 53 Jahren verstarb. Herr Götz erkannte den Wert des Schlossgartens für Schwetzingen und förderte die Fremdenverkehrswerbung. Während seiner wurde die Straßenbahnlinie nach Heidelberg geöffnet.
Wilhelm Heuß trat 1943 als Lehrling im Rathaus an und war dort bis zu seiner Pensionierung 1990 tätig – unter anderem als Leiter der Kämmerei und des Hauptamts sowie zuletzt sechs Jahre als Erster Beigeordneter. Große Verdienste erwarb er sich um die Heimatforschung, in dem er das Stadtarchiv aufbaute und die Stadtgeschichte aufarbeitete. Auch an der Aussöhnung mit ehemaligen jüdischen Mitbürger*innen und der Städtepartnerschaft mit Lunéville hatte er maßgeblichen Anteil.
Fritz Schweiger war ein Schwetzinger Bürger, der am Ostermontag des Jahres 1935 von der Gestapo verhaftet und wegen Hochverrat zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Fritz Schweiger war der einzige, der nach der Strafverbüßung im Zuchthaus zunächst in das Konzentrationslager Dachau und danach in das KZ-Mathausen kam, wo er dann schließlich ermordet wurde. Seine Asche wurde auf dem Schwetzinger Friedhof beigesetzt.
Richard Thienhaus war ein Unternehmer aus Schwetzingen, der in der Scheffelstraße seine Firma „PHONOTHERM, Lärm- und Erschütterungsschutz, Richard Thienhaus GmbH, betrieb. Nach seinem Tod vererbte er 60 Mietwohnungen an die Stadt Schwetzingen. Diese befinden sich in der Karlstraße 41, 43, 45, 47 sowie in der Grenzhöfer Straße.
Else Ihrig war von 1975 an fast 27 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Durch ihre langjährige Tätigkeit hat sie sich um das Wohl der Stadt und seiner Einwohner verdient gemacht und hierbei bleibende Verdienste erworben. Dies wurde durch zahlreiche kommunalpolitische Ehrungen gewürdigt.
Dr. Hans-Joachim Förster war vom 16. November 1989 bis zu seinem Tod fast 30 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Durch sein langjähriges kommunalpolitisches Wirken, auch als Oberbürgermeister-Stellvertreter und als Kreisrat, uns dein besonderes ehrenamtliches Engagement hat sich Hans-Joachim Förster in besonderer Weise um unsere Stadt verdient gemacht. Seine Verdienste wurden durch zahlreiche Ehrungen gewürdigt. So erhielt er 2016 die Carl-Theodor-Medaille der Stadt Schwetzingen und im Januar dieses Jahres die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg.
Heinz Ackermann war von 1983 bis 2009 26 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Wir verlieren einen Menschen, der sich durch sein langjähriges, kommunalpolitisches Wirken uns sein großes Engagement im städtepartnerschaftlichen und sozialen Bereich besonders verdient gemacht hat. Lange Jahre war er auch an führender Stelle im damaligen Gewerbeverein tätig und hier das aktive Sprachrohr des Schwetzinger Einzelhandels. Seine Verdienste wurden durch zahlreiche Ehrungen gewürdigt. Im Jahr 2013 erhielt er als höchste Auszeichnung der Stadt Schwetzingen die Carl-Theodor-Medaille.
Heinrich Back war von 1980 an mehr als 22 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Durch seine langjährige Tätigkeit hat er sich um das Wohl der Stadt und seine Einwohner verdient gemacht und hierbei bleibende Verdienste erworben. Diese wurde durch die Verdienstmedaille der Stadt Schwetzingen und die Ehrennadel in Silber des Landes Baden-Württemberg gewürdigt.
Dr. Brigitte Voll hat seit 1989 bis zu ihrem Ausscheiden im Jahr 2016 die Arbeit des Gemeinderates mehr als 26 Jahre lang bereichert. Durch ihr soziales und gesellschaftliches Engagement sowie ihr großes kulturelles Interesse war sie tief mit der Stadt und den Vereinen verankert. Sie hat sich um deren Wohl verdient gemacht und dabei bleibende Verdienste erworben, die durch die Verdienstmedaille der Stadt Schwetzingen und eine Ehrenstele des Gemeindetages Baden-Württemberg gewürdigt wurden.
Prof. Josef Walchs Leidenschaft galt der Kunst, Kultur und Bildung. Von 1983 bis 1993 als Kunstpädagoge am Hebelgymnasium tätig, war er seit 2019 bis zu seinem Tod im März dieses Jahres Mitglied des Schwetzinger Gemeinderats, davon eineinhalb Jahre als Fraktionsvorsitzender. Wir verlieren einen Menschen, der dabei durch seine Fachkenntnisse als Professor für Kunst und Design und sein passioniertes Wirken in künstlerischen und kulturellen Bereichen die Stadt geprägt und sich im besonderen Maße verdient gemacht hat. Im Gemeinderat hat er sich zudem stets für sozial- und umweltpolitische Belange zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt.
Dr. Lothar Gaa war von 1965 bis 1980 25 Jahre Mitglied des Schwetzinger Gemeinderates. Durch sein langjähriges kommunalpolitisches Wirken als Gemeinderat, aber auch später als Landtagsabgeordneter und Präsident des Landtags von Baden-Württemberg hat sich Herr Dr. Gaa in ganz besonderer Weise um unsere Stadt verdient gemacht. Seine Verdienste wurden durch zahlreiche Ehrungen gewürdigt. Während seiner Zeit als Gemeinderat wurde er 1974 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 1978 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Herbert Nerz war seit 1980 mit Unterbrechungen bis zu seinem Ausscheiden am 16. November 2018 fast 29 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Durch sein langjähriges kommunalpolitisches Wirken in verschiedenen Gremien des Gemeinderates und seit 2009 auch als Fraktionsvorsitzender der FDP hat sich Herbert Nerz in besonderer Weise um unsere Stadt verdient gemacht. Als selbständiger Gärtnermeister brachte er seine fachliche Kompetenz in allen Fragen der Landschaftspflege ein. Unvergessen bleibt sein großes Engagement beim Schwetzinger Hilfsprojekt „Aktion Fluthilfe“ in Sri Lanka. Beim dortigen Waisenhaus hatte er die Gestaltung der Außenanlage übernommen. Auch der Austausch mit den Partnerstädten der Stadt Schwetzingen, insbesondere mit der italienischen Partnerstadt Spoleto, lag ihm am Herzen.
Arno Geschwill war seit 1997 bei der Stadt beschäftigt. Sein freundliches Wesen wird fehlen. Er war lange Jahre als Hausmeister an der Zeyher-Grundschule und zuletzt als Mitarbeiter im Bauhof tätig.
Manfred Löschmann war von 1959 bis zu seiner Zurruhesetzung im Jahr 1997 als Mitarbeiter im Bauhof der Stadt Schwetzingen sowie später als Hausmeister in der Südstadt-Grundschule
beschäftigt.
Hanna Fichtner war von 1981 bis zu ihrer Zurruhesetzung im Jahr 1991 als Betreuerin des „Palais Hirsch“ bei der Stadt Schwetzingen beschäftigt.
„Oberbürgermeister Dr. René Pöltl gedenkt verdienten Bürgern/innen am Grab
Vor Heiligabend werden traditionell die Gräber der ehemaligen Bürgermeister sowie einiger verdienter Bürger der Stadt Schwetzingen besucht, um Ihnen den Respekt und die Hochachtung vor den Leistungen der Verstorbenen zum Ausdruck zu bringen.
In Begleitung von Personalrätin Yvonn Rogowski legt Oberbürgermeister Dr. René Pöltl am Donnerstag, 15. Dezember 2022, 14.00 Uhr, auf dem Friedhof an den Gräbern der früheren Bürgermeister Dr. Valentin Gaa (1945 bis 1948), Franz Dusberger (1948 bis 1954), Hans Kahrmann (1954 bis 1961) sowie Kurt Waibel (1962 bis 1981) Kränze nieder.
Mit Blumengestecken wird den verdienten Bürgern Hans Götz (ehemaliger Bürgermeister), Wilhelm Heuß (Erster Beigeordneter), Fritz Schweiger, Richard Thienhaus, Altstadträtin Else Ihrig, Altstadtrat Dr. Hans-Joachim Förster, Altstadtrat Heinz Ackermann, Altstadträtin Dr. Brigitte Voll, Altstadtrat Prof. Walch (Friedhof Reilingen), Altstadrat Dr. iur.utr. Gaa, Altstadtrat Herr Nerz und den ehemaligen Mitarbeitern Arno Geschwill (Friedhof Plankstadt), Manfred Löschmann (Friedhof Ketsch) und Hanna Fichtner gedacht.
Hans Götz war ab 1923 kommissarischer Bürgermeister. 1924 wurde Herr Götz zum Bürgermeister auf neun Jahre gewählt. Ab 1928 bis 1929 war Bürgermeister Götz aufgrund einer Erkrankung außer Dienst, bis er dann am 11.07.1929 mit 53 Jahren verstarb. Herr Götz erkannte den Wert des Schlossgartens für Schwetzingen und förderte die Fremdenverkehrswerbung. Während seiner wurde die Straßenbahnlinie nach Heidelberg geöffnet.
Wilhelm Heuß trat 1943 als Lehrling im Rathaus an und war dort bis zu seiner Pensionierung 1990 tätig – unter anderem als Leiter der Kämmerei und des Hauptamts sowie zuletzt sechs Jahre als Erster Beigeordneter. Große Verdienste erwarb er sich um die Heimatforschung, in dem er das Stadtarchiv aufbaute und die Stadtgeschichte aufarbeitete. Auch an der Aussöhnung mit ehemaligen jüdischen Mitbürger*innen und der Städtepartnerschaft mit Lunéville hatte er maßgeblichen Anteil.
Fritz Schweiger war ein Schwetzinger Bürger, der am Ostermontag des Jahres 1935 von der Gestapo verhaftet und wegen Hochverrat zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Fritz Schweiger war der einzige, der nach der Strafverbüßung im Zuchthaus zunächst in das Konzentrationslager Dachau und danach in das KZ-Mathausen kam, wo er dann schließlich ermordet wurde. Seine Asche wurde auf dem Schwetzinger Friedhof beigesetzt.
Richard Thienhaus war ein Unternehmer aus Schwetzingen, der in der Scheffelstraße seine Firma „PHONOTHERM, Lärm- und Erschütterungsschutz, Richard Thienhaus GmbH, betrieb. Nach seinem Tod vererbte er 60 Mietwohnungen an die Stadt Schwetzingen. Diese befinden sich in der Karlstraße 41, 43, 45, 47 sowie in der Grenzhöfer Straße.
Else Ihrig war von 1975 an fast 27 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Durch ihre langjährige Tätigkeit hat sie sich um das Wohl der Stadt und seiner Einwohner verdient gemacht und hierbei bleibende Verdienste erworben. Dies wurde durch zahlreiche kommunalpolitische Ehrungen gewürdigt.
Dr. Hans-Joachim Förster war vom 16. November 1989 bis zu seinem Tod fast 30 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Durch sein langjähriges kommunalpolitisches Wirken, auch als Oberbürgermeister-Stellvertreter und als Kreisrat, uns dein besonderes ehrenamtliches Engagement hat sich Hans-Joachim Förster in besonderer Weise um unsere Stadt verdient gemacht. Seine Verdienste wurden durch zahlreiche Ehrungen gewürdigt. So erhielt er 2016 die Carl-Theodor-Medaille der Stadt Schwetzingen und im Januar dieses Jahres die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg.
Heinz Ackermann war von 1983 bis 2009 26 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Wir verlieren einen Menschen, der sich durch sein langjähriges, kommunalpolitisches Wirken uns sein großes Engagement im städtepartnerschaftlichen und sozialen Bereich besonders verdient gemacht hat. Lange Jahre war er auch an führender Stelle im damaligen Gewerbeverein tätig und hier das aktive Sprachrohr des Schwetzinger Einzelhandels. Seine Verdienste wurden durch zahlreiche Ehrungen gewürdigt. Im Jahr 2013 erhielt er als höchste Auszeichnung der Stadt Schwetzingen die Carl-Theodor-Medaille.
Heinrich Back war von 1980 an mehr als 22 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Durch seine langjährige Tätigkeit hat er sich um das Wohl der Stadt und seine Einwohner verdient gemacht und hierbei bleibende Verdienste erworben. Diese wurde durch die Verdienstmedaille der Stadt Schwetzingen und die Ehrennadel in Silber des Landes Baden-Württemberg gewürdigt.
Dr. Brigitte Voll hat seit 1989 bis zu ihrem Ausscheiden im Jahr 2016 die Arbeit des Gemeinderates mehr als 26 Jahre lang bereichert. Durch ihr soziales und gesellschaftliches Engagement sowie ihr großes kulturelles Interesse war sie tief mit der Stadt und den Vereinen verankert. Sie hat sich um deren Wohl verdient gemacht und dabei bleibende Verdienste erworben, die durch die Verdienstmedaille der Stadt Schwetzingen und eine Ehrenstele des Gemeindetages Baden-Württemberg gewürdigt wurden.
Prof. Josef Walchs Leidenschaft galt der Kunst, Kultur und Bildung. Von 1983 bis 1993 als Kunstpädagoge am Hebelgymnasium tätig, war er seit 2019 bis zu seinem Tod im März dieses Jahres Mitglied des Schwetzinger Gemeinderats, davon eineinhalb Jahre als Fraktionsvorsitzender. Wir verlieren einen Menschen, der dabei durch seine Fachkenntnisse als Professor für Kunst und Design und sein passioniertes Wirken in künstlerischen und kulturellen Bereichen die Stadt geprägt und sich im besonderen Maße verdient gemacht hat. Im Gemeinderat hat er sich zudem stets für sozial- und umweltpolitische Belange zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt.
Dr. Lothar Gaa war von 1965 bis 1980 25 Jahre Mitglied des Schwetzinger Gemeinderates. Durch sein langjähriges kommunalpolitisches Wirken als Gemeinderat, aber auch später als Landtagsabgeordneter und Präsident des Landtags von Baden-Württemberg hat sich Herr Dr. Gaa in ganz besonderer Weise um unsere Stadt verdient gemacht. Seine Verdienste wurden durch zahlreiche Ehrungen gewürdigt. Während seiner Zeit als Gemeinderat wurde er 1974 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 1978 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Herbert Nerz war seit 1980 mit Unterbrechungen bis zu seinem Ausscheiden am 16. November 2018 fast 29 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Durch sein langjähriges kommunalpolitisches Wirken in verschiedenen Gremien des Gemeinderates und seit 2009 auch als Fraktionsvorsitzender der FDP hat sich Herbert Nerz in besonderer Weise um unsere Stadt verdient gemacht. Als selbständiger Gärtnermeister brachte er seine fachliche Kompetenz in allen Fragen der Landschaftspflege ein. Unvergessen bleibt sein großes Engagement beim Schwetzinger Hilfsprojekt „Aktion Fluthilfe“ in Sri Lanka. Beim dortigen Waisenhaus hatte er die Gestaltung der Außenanlage übernommen. Auch der Austausch mit den Partnerstädten der Stadt Schwetzingen, insbesondere mit der italienischen Partnerstadt Spoleto, lag ihm am Herzen.
Arno Geschwill war seit 1997 bei der Stadt beschäftigt. Sein freundliches Wesen wird fehlen. Er war lange Jahre als Hausmeister an der Zeyher-Grundschule und zuletzt als Mitarbeiter im Bauhof tätig.
Manfred Löschmann war von 1959 bis zu seiner Zurruhesetzung im Jahr 1997 als Mitarbeiter im Bauhof der Stadt Schwetzingen sowie später als Hausmeister in der Südstadt-Grundschule
beschäftigt.
Hanna Fichtner war von 1981 bis zu ihrer Zurruhesetzung im Jahr 1991 als Betreuerin des „Palais Hirsch“ bei der Stadt Schwetzingen beschäftigt.
„Oberbürgermeister Dr. René Pöltl gedenkt verdienten Bürgern/innen am Grab
Vor Heiligabend werden traditionell die Gräber der ehemaligen Bürgermeister sowie einiger verdienter Bürger der Stadt Schwetzingen besucht, um Ihnen den Respekt und die Hochachtung vor den Leistungen der Verstorbenen zum Ausdruck zu bringen.
In Begleitung von Personalrätin Yvonn Rogowski legt Oberbürgermeister Dr. René Pöltl am Donnerstag, 15. Dezember 2022, 14.00 Uhr, auf dem Friedhof an den Gräbern der früheren Bürgermeister Dr. Valentin Gaa (1945 bis 1948), Franz Dusberger (1948 bis 1954), Hans Kahrmann (1954 bis 1961) sowie Kurt Waibel (1962 bis 1981) Kränze nieder.
Mit Blumengestecken wird den verdienten Bürgern Hans Götz (ehemaliger Bürgermeister), Wilhelm Heuß (Erster Beigeordneter), Fritz Schweiger, Richard Thienhaus, Altstadträtin Else Ihrig, Altstadtrat Dr. Hans-Joachim Förster, Altstadtrat Heinz Ackermann, Altstadträtin Dr. Brigitte Voll, Altstadtrat Prof. Walch (Friedhof Reilingen), Altstadrat Dr. iur.utr. Gaa, Altstadtrat Herr Nerz und den ehemaligen Mitarbeitern Arno Geschwill (Friedhof Plankstadt), Manfred Löschmann (Friedhof Ketsch) und Hanna Fichtner gedacht.
Hans Götz war ab 1923 kommissarischer Bürgermeister. 1924 wurde Herr Götz zum Bürgermeister auf neun Jahre gewählt. Ab 1928 bis 1929 war Bürgermeister Götz aufgrund einer Erkrankung außer Dienst, bis er dann am 11.07.1929 mit 53 Jahren verstarb. Herr Götz erkannte den Wert des Schlossgartens für Schwetzingen und förderte die Fremdenverkehrswerbung. Während seiner wurde die Straßenbahnlinie nach Heidelberg geöffnet.
Wilhelm Heuß trat 1943 als Lehrling im Rathaus an und war dort bis zu seiner Pensionierung 1990 tätig – unter anderem als Leiter der Kämmerei und des Hauptamts sowie zuletzt sechs Jahre als Erster Beigeordneter. Große Verdienste erwarb er sich um die Heimatforschung, in dem er das Stadtarchiv aufbaute und die Stadtgeschichte aufarbeitete. Auch an der Aussöhnung mit ehemaligen jüdischen Mitbürger*innen und der Städtepartnerschaft mit Lunéville hatte er maßgeblichen Anteil.
Fritz Schweiger war ein Schwetzinger Bürger, der am Ostermontag des Jahres 1935 von der Gestapo verhaftet und wegen Hochverrat zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Fritz Schweiger war der einzige, der nach der Strafverbüßung im Zuchthaus zunächst in das Konzentrationslager Dachau und danach in das KZ-Mathausen kam, wo er dann schließlich ermordet wurde. Seine Asche wurde auf dem Schwetzinger Friedhof beigesetzt.
Richard Thienhaus war ein Unternehmer aus Schwetzingen, der in der Scheffelstraße seine Firma „PHONOTHERM, Lärm- und Erschütterungsschutz, Richard Thienhaus GmbH, betrieb. Nach seinem Tod vererbte er 60 Mietwohnungen an die Stadt Schwetzingen. Diese befinden sich in der Karlstraße 41, 43, 45, 47 sowie in der Grenzhöfer Straße.
Else Ihrig war von 1975 an fast 27 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Durch ihre langjährige Tätigkeit hat sie sich um das Wohl der Stadt und seiner Einwohner verdient gemacht und hierbei bleibende Verdienste erworben. Dies wurde durch zahlreiche kommunalpolitische Ehrungen gewürdigt.
Dr. Hans-Joachim Förster war vom 16. November 1989 bis zu seinem Tod fast 30 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Durch sein langjähriges kommunalpolitisches Wirken, auch als Oberbürgermeister-Stellvertreter und als Kreisrat, uns dein besonderes ehrenamtliches Engagement hat sich Hans-Joachim Förster in besonderer Weise um unsere Stadt verdient gemacht. Seine Verdienste wurden durch zahlreiche Ehrungen gewürdigt. So erhielt er 2016 die Carl-Theodor-Medaille der Stadt Schwetzingen und im Januar dieses Jahres die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg.
Heinz Ackermann war von 1983 bis 2009 26 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Wir verlieren einen Menschen, der sich durch sein langjähriges, kommunalpolitisches Wirken uns sein großes Engagement im städtepartnerschaftlichen und sozialen Bereich besonders verdient gemacht hat. Lange Jahre war er auch an führender Stelle im damaligen Gewerbeverein tätig und hier das aktive Sprachrohr des Schwetzinger Einzelhandels. Seine Verdienste wurden durch zahlreiche Ehrungen gewürdigt. Im Jahr 2013 erhielt er als höchste Auszeichnung der Stadt Schwetzingen die Carl-Theodor-Medaille.
Heinrich Back war von 1980 an mehr als 22 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Durch seine langjährige Tätigkeit hat er sich um das Wohl der Stadt und seine Einwohner verdient gemacht und hierbei bleibende Verdienste erworben. Diese wurde durch die Verdienstmedaille der Stadt Schwetzingen und die Ehrennadel in Silber des Landes Baden-Württemberg gewürdigt.
Dr. Brigitte Voll hat seit 1989 bis zu ihrem Ausscheiden im Jahr 2016 die Arbeit des Gemeinderates mehr als 26 Jahre lang bereichert. Durch ihr soziales und gesellschaftliches Engagement sowie ihr großes kulturelles Interesse war sie tief mit der Stadt und den Vereinen verankert. Sie hat sich um deren Wohl verdient gemacht und dabei bleibende Verdienste erworben, die durch die Verdienstmedaille der Stadt Schwetzingen und eine Ehrenstele des Gemeindetages Baden-Württemberg gewürdigt wurden.
Prof. Josef Walchs Leidenschaft galt der Kunst, Kultur und Bildung. Von 1983 bis 1993 als Kunstpädagoge am Hebelgymnasium tätig, war er seit 2019 bis zu seinem Tod im März dieses Jahres Mitglied des Schwetzinger Gemeinderats, davon eineinhalb Jahre als Fraktionsvorsitzender. Wir verlieren einen Menschen, der dabei durch seine Fachkenntnisse als Professor für Kunst und Design und sein passioniertes Wirken in künstlerischen und kulturellen Bereichen die Stadt geprägt und sich im besonderen Maße verdient gemacht hat. Im Gemeinderat hat er sich zudem stets für sozial- und umweltpolitische Belange zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt.
Dr. Lothar Gaa war von 1965 bis 1980 25 Jahre Mitglied des Schwetzinger Gemeinderates. Durch sein langjähriges kommunalpolitisches Wirken als Gemeinderat, aber auch später als Landtagsabgeordneter und Präsident des Landtags von Baden-Württemberg hat sich Herr Dr. Gaa in ganz besonderer Weise um unsere Stadt verdient gemacht. Seine Verdienste wurden durch zahlreiche Ehrungen gewürdigt. Während seiner Zeit als Gemeinderat wurde er 1974 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 1978 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Herbert Nerz war seit 1980 mit Unterbrechungen bis zu seinem Ausscheiden am 16. November 2018 fast 29 Jahre Mitglied des Gemeinderates. Durch sein langjähriges kommunalpolitisches Wirken in verschiedenen Gremien des Gemeinderates und seit 2009 auch als Fraktionsvorsitzender der FDP hat sich Herbert Nerz in besonderer Weise um unsere Stadt verdient gemacht. Als selbständiger Gärtnermeister brachte er seine fachliche Kompetenz in allen Fragen der Landschaftspflege ein. Unvergessen bleibt sein großes Engagement beim Schwetzinger Hilfsprojekt „Aktion Fluthilfe“ in Sri Lanka. Beim dortigen Waisenhaus hatte er die Gestaltung der Außenanlage übernommen. Auch der Austausch mit den Partnerstädten der Stadt Schwetzingen, insbesondere mit der italienischen Partnerstadt Spoleto, lag ihm am Herzen.
Arno Geschwill war seit 1997 bei der Stadt beschäftigt. Sein freundliches Wesen wird fehlen. Er war lange Jahre als Hausmeister an der Zeyher-Grundschule und zuletzt als Mitarbeiter im Bauhof tätig.
Manfred Löschmann war von 1959 bis zu seiner Zurruhesetzung im Jahr 1997 als Mitarbeiter im Bauhof der Stadt Schwetzingen sowie später als Hausmeister in der Südstadt-Grundschule
beschäftigt.
Hanna Fichtner war von 1981 bis zu ihrer Zurruhesetzung im Jahr 1991 als Betreuerin des „Palais Hirsch“ bei der Stadt Schwetzingen beschäftigt.
Quelle: Stadt Schwetzingen