Fit bleiben am Weinheimer Waidsee: Stadt, Bürgerstiftung und TSG präsentieren einen neuen Vital-Parcours für alle Generationen
Bewegung an der frischen Luft, individuell und spontan – das hat mit Corona und all seinen Einschränkungen eine neue Bedeutung gewonnen. Aber wohin kann man gehen, wenn man spontan Lust auf Gymnastikübungen hat, wenn man den Körper trainieren will ohne vorherige Terminabsprache und für sich oder in einer kleiner Gruppe Sport treiben will?
In jedem Fall auf den neuen „Vital-Parcours“ in Weinheim am Waidsee in der Weststadt. Dort sind in den vergangenen Wochen moderne Outdoor-Sportgeräte installiert worden, die individuellen Sport mitten in der Natur ermöglichen. Früher nannte man ein solches Angebot „Trimm-Dich-Pfad“ – der „Vital-Parcours“ ist moderner, bewegter und sehr vielseitig. Er steht auch 365 Tage im Jahr rund um die Uhr zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung. Es ist ein gemeinsames Projekt der Bürgerstiftung, der Stadt Weinheim und dem großen Sportverein TSG, das jetzt eingeweiht wurde – ermöglicht von etlichen weiteren Spendern aus der Stadt. Das Außen-Sportstudio mit Seeblick hat insgesamt rund 30 000 Euro gekostet. Weitere Stationen rund um den See sind vorgesehen.
Als „längst überfällig“ bezeichnete TSG-Vorsitzender Volker Jacob den Vitalparcours, dessen Idee bereits vor 15 Jahren geboren wurde, der aber erst jetzt in die Tat umgesetzt werden konnte. Der TSG ist die gelungene Auswahl der Sportgeräte zu verdanken, darunter Balancierbrücken, Ringe und Reckstangen. Sie finden sich entlang des Weges in Gruppen angeordnet und so fest im Boden verankert, dass sie vor Vandalismus geschützt sind. Das hoffen zumindest die Organisatoren.
Matthias Stöhrer und Oliver Schneider von der TSG zeigten bei der Eröffnung die besten Übungen in natura. Wer nicht dabei war, kann sich an den Geräten selbst informieren. Dort sind Abbildungen und Infos darüber zu finden, welche Muskelgruppen trainiert werden können. Jürgen Osuchowski, der Vorsitzende der Bürgerstiftung, betonte bei der Einweihung: „Vor allem die Zeit eingeschränkter Mobilität während der Coronapandemie hat uns noch deutlicher gemacht, wie wichtig Bewegung für unsere Gesundheit ist.“
Osuchowski weihte gemeinsam mit Oberbürgermeister Manuel Just, Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner und weiteren Vertretern der Stadt, der Bürgerstiftung und der TSG Weinheim den kleinen Open-Air-Sportpark ein. Sein Dank galt der Hector Stiftung, der Volksbank Weinheim Stiftung und dem Weinheimer Software-Unternehmen Rodias sowie einigen privaten Geldgebern, ohne die der „Trimm-dich-Pfad“, wie es Oberbürgermeister Manuel Just ausdrückte, nicht hätte realisiert werden können. Entstanden ist in nur sechs Monaten Planungs- und Bauzeit mithilfe der Stadtverwaltung und des Bauhofes ein „generationsübergreifender Spielplatz“, der Menschen aller Altersstufen zu mehr Bewegung animieren soll.
Quelle: Stadt Weinheim