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Polizeiliche Kriminalstatistik für den Bereich des Polizeireviers Hockenheim – Stadt Hockenheim und die Gemeinden Reilingen, Altlußheim und Neulußheim

8. Mai 2020 | Polizei

Für den gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Hockenheim musste im Jahr 2019 eine leichte Zunahme der Straftaten gegenüber dem Vorjahr (2578) auf 2586 verzeichnet werden, die prozentuale Zunahme lag bei 0,3%. Eine vergleichbare Entwicklung zeigt sich auch im Rhein-Neckar-Kreis, wo die Straftaten um rund 0,7 % gestiegen sind. Auf einem überdurchschnittlich guten Niveau lag im Revierbereich die Aufklärungsquote mit 62,1 %, das sind immerhin 1605 der registrierten 2586 Straftaten. Im gesamten Rhein-Neckar-Kreis liegt die Aufklärungsquote im Jahr 2019 bei 58,8 %.

Signifikante Steigerungen gab es im Bereich der sogenannten Vermögens- und Fälschungsdelikte, hier stiegen die Fallzahlen von 419 (2018) auf 552 im vergangenen Jahr. Den Großteil der Straftaten in diesem Deliktsfeld machen die Betrugsdelikte (401 Fälle) und davon der Waren- und Warenkreditbetrug (174 Fälle) aus. Deutlich angestiegen sind 2019 die Rauschgiftdelikte auf 537 Fälle, 2018 waren dies 401 Verstöße. Von den in den beiden Segmenten „Vermögens- und Fälschungsdelikten“ sowie „Rauschgiftdelikte“ insgesamt registrierten 1089 Taten entfallen 397 Delikte auf die Autobahnen A 6 und 61 (Parkplätze sowie die Tank- und Rastanlage auf Hockenheimer und Reilinger Gemarkung), die dort festgestellten Straftaten werden nach dem Tatortprinzip der Polizeilichen Kriminalstatistik diesen beiden Kommunen zugerechnet.

Die Revierfallzahlen im Bereich der Autobahn weisen gegenüber dem Vorjahr eine nur geringe Steigerung aus, eine ganz wesentliche Ursache für die außerhalb der BAB vermehrt aufgedeckten Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz liegt in der seit etwa zwei Jahren stark zentralisierten Ermittlungsführung von Rauschgiftdelikten beim Polizeirevier in Hockenheim. Durch akribisch geführte Folgeermittlungen nach festgestellten Verstößen konnten weitere zahlreiche Kleinabnehmer ermittelt, aber auch Handelsstrukturen aufgedeckt werden. In 35 Fällen wurden dann auch Strafanzeigen wegen des Handels mit illegalen Substanzen nach dem Betäubungsmittelgesetz an die Staatsanwaltschaft Mannheim vorgelegt. Bei den Tätern handelt es sich überwiegend um Jugendliche oder junge Erwachsene aus dem gesamten Revierbereich mit einem gewissen Schwerpunkt aus den Gemeinden Reilingen und Neulußheim.

Angestiegen ist trotz zahlreicher Präventionsmaßnahmen und vielen personalintensiven Präsenzaktivitäten im Revierbereich die Zahl der Wohnungseinbrüche von 15 auf 24, das Langzeitniveau (2005 bis 2019) liegt bei diesen den unmittelbaren Kern der privaten Lebensführung stark belastenden Taten bei 34.

Die Straftatenbilanz 2019 weist aber auch erfreuliche Entwicklungen auf. So sank die Anzahl der Gewaltdelikte gegen Polizeibeamtinnen und -beamte im zurückliegenden Jahr von 24 auf 15 Fälle und damit genau auf den Durchschnitt der letzten 5 Jahre, wobei hier kein Gewöhnungseffekt an ein bestimmtes Zahlenniveau eintreten darf, da keiner dieser Angriffe zu akzeptieren ist.

Ein deutlicher Rückgang ist bei den Diebstahlsdelikten von 860 (2018) auf 615 zu verzeichnen, hiervon machen die Ladendiebstähle 106, die Fahrraddiebstähle (schwere Fälle) 98 Taten aus. Auch die Sachbeschädigungen an Kfz gingen von 113 auf 103 Fälle zurück, der langjährige Durchschnittswert liegt hier bei 119 Fällen.

Hinweis:

Die jeweiligen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik für die Stadt Hockenheim und den einzelnen Gemeinden können den im Anhang beigefügten pdf-Dokument entnommen werden.

Quelle: Polizeipräsidium Mannheim


Weitere Polizeiberichte aus Mannheim, Heidelberg und der Umgebung
in unserer Rubrik: Blaulicht

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