Ein 81-jähriger Mann wurde am Dienstagnachmittag von einer trickreichen Betrügerin um seine Ersparnisse gebracht. Der 81-Jährige erhielt gegen 14 Uhr den Anruf einer jungen Frau, die sich als seine Enkelin ausgab. Diese gab vor, für einen Immobilienkauf dringend einen höheren Bargeldbetrag zu benötigen. Sie würde das Geld zurücküberweisen, sobald sie wieder an ihr Bargeld käme. Bei einem weiteren Anruf gab sie vor, das Geld nicht selbst abholen zu können, stattdessen käme eine Mitarbeiterin des Notars. Als gegen 15.30 Uhr tatsächlich eine weibliche Person an der Wohnanschrift des 81-Jährigen erschien, übergab der Mann einen Umschlag mit dem Bargeld an die Frau.
Die angebliche Mitarbeiterin des Notars wird wie folgt beschrieben:
– ca. 35 Jahre alt
– ca. 165 cm groß
– westeuropäisches Erscheinungsbild
– war bekleidet mit einer grauen dreiviertellangen Jacke und einer dunklen Hose
– trug eine rote Bommelmütze
– hatte eine große bunte Umhängetasche bei sich
Erst nach der Geldübergabe wurde der Senior misstrauisch und wandte sich an die Polizei.
Sachdienliche Zeugenhinweise nimmt die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg unter Telefon 0621/174-4444 entgegen.
Aus gegebenem Anlass weist die Polizei nochmals eindrücklich auf folgendes hin:
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung - Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim
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