Der Bau des neuen Betriebshofs auf dem Hauptfriedhof war mit rund 3,5 Millionen Euro das ambitionierteste und größte Projekt in der achtjährigen Amtszeit von Bürgermeisterin Felicitas Kubala und bildet den Schlusspunkt vieler weiterer erfolgreicher Bau- und Sanierungstätigkeiten auf den Mannheimer Friedhöfen in den vergangenen Jahren.
Aus baulichen und energetischen Gründen, sowie der Arbeitssicherheit war der alte Betriebshof nicht mehr tragbar. Wichtig bei der Planung eines Neubaus sollte neben der Zweckdienlichkeit ein hoher Standard in der Energiebilanz und Nachhaltigkeit sein. Dass der neue Betriebshof und das zuständige Architekturbüro motorplan nun auch mit dem Preis der Architektenkammer Baden-Württemberg in Mannheim ausgezeichnet wurden, unterstreicht das Gelingen des Projekts, das nicht nur ästhetisch, sondern auch in Sachen Energieeffizienz punktet: die Nutzung von Abwärme aus dem Krematorium ersetzt Fernwärme und spart CO2, die Dachbegrünung kühlt und wirkt temperaturausgleichend und die Verwendung von Rigolen und Zisterne spart Wasser.
Ein weiteres Großprojekt der letzten Jahre war die Modernisierung des Krematoriums: 2018 wurden rund 2,4 Millionen Euro in zwei neue Ofenlinien investiert, die 3. Ofenlinie wird noch in diesem Jahr abgeschlossen. Damit ist das Krematorium Mannheim mit modernster Technik ausgestattet, die den aktuellen Umweltstandards entspricht.
Mit der kürzlich erfolgten Eröffnung des muslimischen Waschraums auf dem Hauptfriedhof ist man dem Ziel, dass alle Bürger*innen in Mannheim die Möglichkeit haben, ihre Verstorbenen entsprechend ihrer kulturellen Tradition oder religiösen Überzeugung zu bestatten, ein Stück näher gekommen. „Ich freue mich, dass wir es in den vergangenen acht Jahren geschafft haben, die Friedhöfe auch zu grünen Orten und zu Orten der Lebenden zu machen. Gleichzeitig waren wir uns der Bedeutung der Friedhöfe für die Bürgerinnen und Bürger immer bewusst und haben mit einer Reihe von baulichen und ökologischen Maßnahmen auf dem Hauptfriedhof, aber auch auf den Vorortfriedhöfen, dem Rechnung getragen“, so Bürgermeisterin Felicitas Kubala.
Neben Erweiterungen der Trauerhallen in Feudenheim, Rheinau und Käfertal wurden aber auch die sozialen, kulturellen und ökologischen Funktionen des Friedhofs vorangebracht. Das Angebot von Grabmalpatenschaften, die Errichtung des Gartens der Geschichte, zahlreiche neue Ehrengräber sowie die Förderung für Kulturerhalt durch zusätzliche Mittel aus dem städtischen Haushalt und dem Dezernatsbudget sind weitere Meilensteine, die im Rückblick zu erwähnen sind.