Anzahl der Studierenden an den Universitäten im Land sinkt um knapp 2 %
Im Wintersemester 2018/19 waren an den baden-württembergischen Hochschulen 357 710 Studierende eingeschrieben. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes entspricht dies einem Rückgang von 0,6 % im Vergleich zum Wintersemester 2017/18. Im Vorjahr waren die Zahlen erstmals seit dem Wintersemester 2007/08 minimal rückläufig. Der Frauenanteil unter den Studierenden stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 48,1 % an. Der Ausländeranteil lag mit 13,8 % unter dem des Vorjahres (13,9 %).
Unter den Studierenden im Wintersemester 2018/19 waren 62 018 Studienanfängerinnen und -anfänger im ersten Hochschulsemester. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 0,6 %. Insbesondere an den Pädagogischen Hochschulen (−4,8 %) und den Universitäten (−2,0 %) waren die Studienanfängerzahlen rückläufig. Der Frauenanteil unter den Studierenden im ersten Hochschulsemester lag bei 49,4 % (Wintersemester 2017/18: 49,3 %). Der Ausländeranteil1 stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte auf 20,5 %.
Zum Wintersemester 2017/18 wurden in Baden-Württemberg an staatlichen Hochschulen Studiengebühren für Bildungsausländerinnen und -ausländer2 aus Nicht-EU/EWR-Ländern eingeführt. Während im Vorjahr ein Rückgang von 21 % dieser Studienanfängerinnen und -anfänger3 zu verzeichnen war, stieg ihre Anzahl zum Wintersemester 2018/19 um 8 % von 6 080 auf 6 593 Personen an.
Knapp die Hälfte (48,0 %) der gut 357 700 Studierenden im Land war im Wintersemester 2018/19 an einer Universität eingeschrieben. Über ein Drittel (34,3 %) studierte an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, während auf die Duale Hochschule Baden-Württemberg etwa ein Zehntel (9,8 %) der Studierenden entfiel. 6,8 % lernten an einer Pädagogischen Hochschule und gut einer von hundert Studierenden (1,2 %) war an einer Kunsthochschule eingeschrieben. Im Vergleich zum Wintersemester 2017/18 verloren die Universitäten (−1,9 %) und die Pädagogischen Hochschulen (−0,8 %) Studierende, während die Duale Hochschule (+1,5 %) und die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (+0,8 %) Zuwächse verzeichnen konnten. Die Anzahl der Studierenden an den Kunsthochschulen (−0,2 %) blieb nahezu unverändert.