„Clara + Helena und Paul waren 2018 die beliebtesten Vornamen
Standesamtsstatistik für 2018: Geburtenrate bleibt auf konstant hohem Niveau
Beim Blick auf die Standesamtsstatistik für 2018 sticht – wie schon in den Vorjahren – eine Zahl besonders heraus: Die Geburtenzahl. In Schwetzingen wurden im vergangenen Jahr 765 Geburten beurkundet. Damit bleibt das Geburtenniveau wie schon in den Vorjahren auf konstant hohem Niveau. In absoluten Zahlen ausgedrückt heißt das: 765 Geburten (418 Jungen (55%), 347 Mädchen (45%)) wurden 2018 beim Standesamt Schwetzingen beurkundet (2017 waren es 777 Geburten). Allerdings wohnten nur bei 17 Prozent der Geburten die Mütter auch in Schwetzingen. Die hohe Zahl der Geburten ist damit zu 83% Geburten aus dem Umland geschuldet. Die meisten Kinder kamen ehelich zur Welt. Der Anteil der Eltern, die bei Geburt nicht verheiratet waren, liegt bei lediglich 25 Prozent.
Die Zahl der Eheschließungen ging leicht zurück
153 Mal (2018: 181 Mal) wurde der Bund der Ehe in Schwetzingen geschlossen, wobei die Zahl der Ehepartner, die nach der Auflösung einer Vorehe erneut vor den Traualtar treten inzwischen rund 30 Prozent der Eheschließungen ausmacht. Mit jeweils 22 Trauungen waren der Mai und der Juni die beliebtesten Traumonate, am unbeliebtesten war der Februar mit nur drei Trauungen. Der beliebteste Tag für die standesamtliche Trauung ist und bleibt der Freitag mit 94 Trauungen. Aber auch die Samstagstrauungen im Trausaal (35) und in der Schlosskapelle (22) sind bei den Heiratswilligen beliebt.
Wie immer zog es auch auswärtige Paare zur Hochzeit nach Schwetzingen: 2018 waren dies 13 Paare. Weit mehr Schwetzinger Paare (32) wählten jedoch einen anderen Ort außerhalb Schwetzingens für ihren „schönsten Tag im Leben“. Eher traditionell sind die Schwetzinger Paare bei der Wahl des Nachnamens. Für einen gemeinsamen Ehenamen entschieden sich 78 Prozent der Paare (hiervon wiederum 93 % für den Namen des Mannes, 12 % davon für einen Doppelnamen, immerhin 8 % nahmen den Namen der Frau als Ehenamen an). 33 Paare behielten die getrennte Namensführung bei.
Der älteste Bräutigam war bei Eheschließung übrigens 71, die älteste Braut 70 Jahre alt.
Bei den Vornamen gibt es wieder zwei neue Spitzenreiter
Im Jahr 2018 stießen Clara/ Helena und Paul die beiden Vorjahresspitzenreiter Emma und Ben vom Thron der beliebtesten Vornamen. Bei den Mädchen waren die häufigsten Namen nach Clara (7) und Helena (7), Ella, Hanna und Johanna (je 6), Charlotte, Emma, Lea und Leni (je 5). Bei den Jungen belegen die ersten drei Plätze Paul (12), Elias (9), Noah und Samuel (je 8), gefolgt von David und Lukas (je 7) und Ben, Louis und Maximilian (je 6). Der Vorjahresspitzenreiter Alexander landete 2018 abgeschlagen auf dem 26. Rang. Über die Hälfte der Kinder bekam bei Geburt zwei Vornamen ins Stammbuch eingetragen. Beliebteste zweite Vornamen bei den Mädchen waren Sophie und Marie, bei den Jungen David und Alexander.
Die Zahl der Kirchenaustritte erhöhte sich im Jahr 2018 wieder leicht auf 171.“