Aufgrund der Corona-Pandemie mussten in der Hallenbadsaison 2020/2021 viele Schwimmkurse ausfallen, der Besuch von Schwimmbädern war deutlich erschwert oder gar nicht möglich und nicht zuletzt entfiel in vielen Grundschulen der Schwimmunterricht in der dritten Klasse. Dies dürfte die ohnehin zunehmende Zahl an Nichtschwimmern unter den Kindern und Jugendlichen drastisch erhöhen. Um dem entgegenzuwirken initiierte die Stadt Mannheim das Angebot „Schwimmfix Aufleben“ im Rahmen der „Offensive Kindheit aktiv“: Hier werden in enger Zusammenarbeit mit den Mannheimer Grundschulen verschiedene Bausteine zum Schwimmen lernen in den vierten Klassen umgesetzt. So wird beispielsweise das Schulschwimmen mit zusätzlichen Fachkräften aus Schwimmvereinen und dem städtischen Fachbereich Sport und Freizeit unterstützt oder spezielle Intensivschwimmkurse in den Ferien angeboten. Seit Beginn des Projekts im Februar 2022 konnten bereits knapp 500 Kinder erreicht werden.
„Die ersten Intensivkurse in den Faschingsferien wurden zum großen Erfolg, denn fast 85 Prozent der knapp 90 Teilnehmenden fühlten sich im Anschluss sicherer im Wasser und konnten ihre Schwimmfähigkeit deutlich verbessern. Außerdem gaben fast alle Kinder an, in Zukunft öfter schwimmen gehen zu wollen“, bilanziert Sportbürgermeister Ralf Eisenhauer.
„Die Kinder sind mit einem unterschiedlichen Erfahrungsschatz aus der Woche gegangen, aber alle haben etwas für sich selbst mitgenommen – sei es, das absolvierte Seepferdchen, neue Bewegungen im Wasser zu erlernen oder die Ängste und Unsicherheiten vor dem Element Wasser zu mindern“, freut sich einer der Kursleiter Marco Magin.
Die Umsetzung des Angebots erfolgt mit Hilfe von Fördermitteln von „AUF!leben – Zukunft ist jetzt“, einem Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm ist Teil des Aktionspakets „Aufholen nach Corona“ der Bundesregierung.
Quelle: Stadt Mannheim