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Seit 34 Jahren gibt es die Jugendbegegnung zwischen Ramat Gan und Weinheim – Gruppe aus Israel im Rathaus

29. Juli 2019 | Bildung, Gesellschaft, Leitartikel, Weinheim

Ein Austausch in nächster Generation

Foto: Stadt Weinheim

Weinheim. Es ist eine Schülerbegegnung, die in der ganzen Bundesrepublik ihresgleichen sucht: Seit mehr als drei Jahrzehnten gibt es den Austausch zwischen Weinheim und der israelischen Stadt Ramat Gan. Im Moment tritt das Projekt in die zweite Generation ein, wenn man  die Spanne von 30 Jahren – wie üblich – als statistischen Wert für eine Generation annimmt. Denn die Jugendgruppe, die sich im Moment in Weinheim aufhält, ist die 33. in der Geschichte der Begegnung, die 1985 zum ersten Mal stattgefunden hat. Der Austausch gilt auch als Keimzelle der Städtepartnerschaft von Weinheim und Ramat Gan, die sich dieses Jahr zum 20. Mal jährt.

Hunderte von Weinheimer Schülerinnen und Schülern haben seither am Jugendaustausch zwischen den beiden Partnerstädten teilgenommen. Ebenso viele israelische Jugendliche wurden von ihren Gastgebern in Weinheim beherbergt und hatten jeweils zwei Wochen intensive Begegnungen bei Ausflügen, bei Spiel und Sport, in Freizeit-Aktivitäten oder eben auch in Gesprächen über die deutsch-jüdische Geschichte. Organisiert werden die Begegnungen jeweils vom Stadtjugendring in Zusammenarbeit mit Lehrern aus dem Bonhoeffer- und dem Heisenberg-Gymnasium.

Zwei Wochen lang lernen die Gastschüler jetzt Weinheim, die Region und viele Sehenswürdigkeiten kennen. Das Programm ist eine Mischung aus Spaß und politischer Bildung, zum Beispiel unternehmen sie gemeinsam mit ihren deutschen Gastgebern auch eine Fahrt zum Europaparlament in Straßburg und zum Europapark in Rust.

In dieser Woche wurden die jungen Israelis von Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner im Rathaus empfangen. Stadtrat Wolfgang Metzeltin und  Joachim Gund begleiteten die Gruppe, sie sind langjährige Unterstützer des Austauschs – und natürlich Albrecht Lohrbächer, der Begründer und Motor der deutsch-israelischen Beziehungen. Er ist von Anfang an dabei; unter anderem deshalb wurde er im auch zum Ehrenbürger Ramat Gans ernannt.

 

 

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