Kommende Woche werden insgesamt sieben kommunale Nutzfahrzeuge der Stadt Mannheim in die Partnerstadt Czernowitz transportiert. Die Spende ist eine wichtige Unterstützung, um die kommunale Infrastruktur in der Partnerstadt aufrechtzuerhalten. Auch fast ein Jahr nach Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs gegen die Ukraine werden die Hilfen der Stadt Mannheim damit für die ukrainische Partnerstadt fortgesetzt.
Alle Fahrzeuge sind aus dem kommunalen Fuhrpark der Stadt Mannheim ausgemustert und vor Abgabe durch die städtischen Werkstätten nach TÜV Standards vollständig generalüberholt worden. Der Eigenbetrieb Stadtraumservice liefert dazu zwei Kehrrichtfahrzeuge, zwei Transporter, einen PKW und einen Geräteträger mit Schneepflug. Aus dem Bestand des Eigenbetriebs Stadtentwässerung konnte ein Muldenkipper zur Verfügung gestellt werden. Die Fahrzeuge werden kommende Woche mit Tiefladern an die rumänisch-ukrainische Grenze gebracht und dort von den ukrainischen Kolleg*innen direkt übernommen. Organisiert wird die humanitäre Hilfe vom städtischen Fachbereich Internationales, Europa und Protokoll.
„Die Spende der kommunalen Fahrzeuge ist ein wichtiger Beitrag, um unsere Partner in Czernowitz weiter in der aktuellen Notlage zu unterstützen und ein starkes Zeichen der Solidarität zu setzen. Die Hilfen der Stadt Mannheim setzen dazu an den konkreten Bedarfen an, die uns die Stadtverwaltung Czernowitz übermittelt“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.
Die westukrainische Stadt Czernowitz ist weiterhin ein wichtiger Zufluchtsort für Binnengeflüchtete. Die Stadt mit rund 260.000 Einwohner*innen zählt aktuell rund 45.000 geflüchtete Menschen. Der plötzliche Bevölkerungszuwachs stellt die Stadt vor erhebliche infrastrukturelle Herausforderungen. Ein dringendes Anliegen der Stadt Czernowitz ist die Sicherung der kommunalen Daseinsvorsorge unter den erschwerten Bedingungen des anhaltenden Krieges. Die Ausstattung des bereits stark ausgelasteten städtischen Fuhrparks durch die Spende aus Mannheim zahlt damit unmittelbar auf dieses Ziel ein.
Finanziert wurde die Hilfe durch die vom Mannheimer Gemeinderat als Reaktion auf den Krieg gegen die Ukraine einstimmig beschlossene finanzielle Direkthilfe in Höhe von einer Million Euro. Mit diesem Sonderbudget leistet die Stadt Mannheim zielgerichtete humanitäre Hilfe für die vom Krieg und der damit ausgelösten Fluchtbewegungen betroffenen Partnerstädte entlang der konkreten Bedarfe vor Ort.
Quelle: Stadt Mannheim