Speyer – Die Beschäftigten in Speyer waren im Jahr 2018 seltener krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das geht aus Daten der Krankenkasse BARMER hervor. Der Krankenstand in der Stadt lag bei 4,7 Prozent (Land und Bund: 5,0 Prozent). „Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 47 arbeitsunfähig gemeldet waren“, erläutert Thorsten Tapenko, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Speyer.
Auf jeden Beschäftigten mit Wohnsitz in Speyer entfielen rechnerisch 17,3 (Land und Bund: 18,3) gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage. Im Vergleich aller 413 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland ergibt dies Platz 266. Jeder Beschäftigte in der Stadt meldete sich im Durchschnitt 1,3 Mal arbeitsunfähig. Tapenko sagt: „Hauptursache für die Krankschreibungen in Speyer waren psychische Erkrankungen.“
Im Detail verursachten psychische Störungen bei jedem Beschäftigten aus Speyer 3,8 Tage von Arbeitsunfähigkeit. Es folgen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie zum Beispiel Rückenschmerzen (3,4 Tage) und Atemwegserkrankungen (2,9 Tage). Das waren die drei häufigsten Ursachen für Krankmeldungen. Für ihre Analysen hat die BARMER die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen von 200.000 bei ihr in Rheinland-Pfalz versicherten Erwerbspersonen anonymisiert ausgewertet.